Ein Graffiti an einer Hauswand über einem Klingel-Knopf.

Alles im Blick: Fritten Freddie aus Hamburg schafft aus Körpern und Kameras neue Lebewesen. Foto: Fritten Freddie

Hier wurden die Messer gewetzt: „Director’s Cut“ in der Urbanshit Gallery

Drei is‘ ’ne Party! Das hat sich das Team der Urbanshit Gallery gedacht – und drei Künstler sozusagen von der Straße geholt: Die Street-Artists Dropix, Fritten Freddie und Marshal Arts sind erstmals zusammen in einer Ausstellung zu sehen. 

„Director’s Cut“ heißt die Schau, die in der Ottensener Galerie gezeigt wird. Der Titel ist herrlich treffend – auch wenn er erst einmal an Filmregisseure und deren (neu oder umgeschnittene) Version eines Films denken lässt. Auch hier geht’s um den Schnitt – allerdings mit einem Cuttermesser durch Papier. Denn Dropix, Fritten Freddie und Marshal Arts teilen eine Leidenschaft für Stencils: Die drei sind Meister der Schablonen, Streetart-Künstler, deren Werke auch – aber natürlich nicht nur – in Hamburg an diversen Wänden zu finden sind.

Drei Street-Artists in einer Ausstellung zu sehen

Wie die Typen mit den stylischen Klamotten und den Tierköpfen zum Beispiel. Ihr Schöpfer ist Marshal Arts, die bunten Figuren tragen Namen wie „Froggy“ oder „Ape“. Ist der Hamburger auf den Straßen unterwegs, dann oft mit sogenannten Paste-ups: Er hat die fertigen Kunstwerke auf Papier in der Tasche, klebt sie mit Kleister so auf die Wände, dass man sie theoretisch auch wieder abziehen kann. In der Ausstellung gibt’s die Wesen aber auch auf Verkehrsschildern und gerahmt zu sehen.

Fritten Freddie wiederum ist bekannt für menschliche Körper, deren Köpfe durch alte Film- und Fotokameras ersetzt sind. Auch er lebt in Hamburg, kommt ursprünglich aber aus Belgien (daher der Künstlername). Und auch er arbeitet viel mit Paste-ups. In „Director’s Cut“ sieht man auch Arbeiten auf Mauerstein, alten Schildern und Metall.

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Das Trio komplettiert Dropix, Streetart-Künstler und Illustrator aus Bonn. Er zeigt Comic-Helden wie Micky Maus, die Schlümpfe oder Schneewittchen, die er neu interpretiert und humorvoll und gleichzeitig kritisch auf der Straße in Szene setzt. Drei Ansätze, eine Ausstellung: zu sehen bis Ende März.

Urbanshit Gallery: bis 29.3., Do 15-18 Uhr, Sa 11-15 Uhr, Piependreiherweg 6

Die neue Plan7-Woche ab dem 14. März 2025 MOPO
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