Schauspielerinnen des First Stage Theaters stehen während einer Probe von „Rent“ auf der Bühne.
  • Mitreißende Choreografien und ein toller Musik-Mix: „Rent“ ist knallbunt und einfach stark.
  • Foto: Dennis Mundkowski

Knallbunt und mit starker Message: First Stage Theater zeigt Musical-Welterfolg

Sommerferien? Davon kann so manche Schülerin und mancher Schüler der Stage School derzeit nur träumen. Genauer: Alle, die demnächst ihr drittes Ausbildungsjahr beginnen werden, haben in der Sommerzeit mit Leib und Seele daran gearbeitet, ihr Semesterprojekt nach vorn zu bringen: „Rent – Das Musical“ am First Stage Theater.

Die vielschichtige Story (Autor und Komponist: Jonathan Larson) geht auch heute noch unter die Haut. Sie thematisiert soziale Missstände, Drogensucht, (unterdrückte) Homosexualität und HIV-Erkrankung im New York der 90er Jahre. Hier kämpft eine Gruppe junger Künstler ums tägliche Überleben. Filmemacher Mark und sein an Aids erkrankter Mitbewohner Roger, der noch einen letzten großen Song zu schreiben hofft, teilen sich ein heruntergekommenes Apartment, haben jedoch große Mühe, die Miete („Rent“) aufzubringen. Wie ihre Freundinnen und Freunde, darunter die drogensüchtige Tänzerin Mimi, die Roger liebend gern zu einem Date überreden würde, sowie Drag Queen Angel, versuchen auch sie, ihre Probleme irgendwie zu bewältigen …

Info-Veranstaltungen der Aidshilfe Hamburg vor Showbeginn

Das Besondere dieses Semesterprojekts, das von A bis Z ausschließlich von den jungen Nachwuchstalenten in Eigenregie auf die Beine gestellt wird: Dem engagierten Ensemble, das mit seiner Inszenierung „ein kraftvolles Statement zum Thema HIV und Aids“ abgeben will, ist es gelungen, Experten der Aidshilfe Hamburg e.V. einzubeziehen. Sie bieten den Besuchern an zwei Tagen vor Showbeginn nun Info-Veranstaltungen im Theater an.

Aufgeführt wird die mit Rockmusik und Balladen gespickte Musicalversion der Puccini-Oper „La Bohème“ übrigens in deutscher Fassung (von Wolfgang Adenberg). Das Publikum erwartet mitreißende Unterhaltung. Große Ensemble-Auftritte und Choreografien sind gepaart mit berührenden Geschichten über die Probleme von Menschen, die mit der Krankheit leben. Aber auch Aufklärung über ein Thema, das „heute vielleicht etwas in Vergessenheit zu geraten scheint“, jedoch längst nicht ausgestanden ist.

First Stage Theater: bis 11.8., Preview 27.7., 19 Uhr, Premiere 28.7. (ausverkauft), versch. Zeiten, Thedestr. 15, Tickets 24-33 Euro, Tel. 401132727

Plan7 vom 26. Juli 2024 MOPO
Plan7 vom 26. Juli 2024
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