„Top Secret – Streng geheim“: James Bond hätte hier seinen Spaß
Zugführer, Baggerfahrerin, Influencer – Spionin! Die Wunschberufe unserer Kinder haben sich zwar bisweilen an die Gegenwart angepasst (es muss ja nicht gleich „Crypto-Broker“ sein), aber manche Träume bleiben ewig jung. Wer möchte denn nicht in der Welt der Geheimnisträger, Spürnasen und Codeknackerinnen mitmischen? Eben!
Also schlägt das Auswanderermuseum Ballinstadt mit der neuen Sonderausstellung „Top Secret – Streng geheim“ in die richtige Kerbe. Es bietet den jungen Museumsgästen sozusagen einen „Girls and Boys“-Tag an. Mal schauen, ob das Metier wirklich etwas für sie sein könnte …
Ausstellung gibt unterhaltsame Einblicke in die Welt der Spione
Dabei geht es weniger darum, wie Günter Guillaume damals schaltete und waltete – das war der Spion im Kanzleramt von Willy Brandt –, sondern ums spielerische Ausprobieren: Wie blicke ich mit einem Spiegel um die Ecke (MOPO-Tipp: Heutzutage geht das auch mit der Smartphonekamera!), wie dechiffriere ich geheime Botschaften, wo lassen sich Kameras am besten installieren, damit sie nicht auffallen? Die Geheimdienstnische im Museum hat dazu die eine oder andere Überraschung versteckt, die vielleicht nicht jeder oder jede erwartet. Die Quiz-Rallye gibt Aufschluss!
Einen Besuch bei Sherlock Holmes gibt es obendrein: Wie könnte sein Schreibtisch ausgesehen haben? Denn selbst Superdetektive können sich nicht immerzu mit Superschurken (Moriarty!) im Schlamm wälzen, sondern müssen triste Büroarbeit leisten, mit unglamourösen Recherche-Tools wie Kabeltelefon und Zeitung. Richtige Action dagegen verspricht der Kriechgang, in dem die Besuchenden versuchen dürfen, an den Laserstrahlen vorbeizuschleichen. Das bereitet ja ein echtes 007-Gefühl! Apropos: Dem Übervater aller Spione wird eine eigene Ecke eingerichtet.
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Weil die Sonderausstellung ohne Aufpreis zum normalen Eintritt besucht werden kann, sollten die jungen Leute auf jeden Fall noch ein paar Blicke in die Dauerausstellung werfen: Denn die Abenteuer der Menschen, die sich damals auf die unsichere Reise in die USA machten, sind mindestens so spannend wie so manches Spionagegarn.
Auswanderermuseum BallinStadt: bis 2.2., Veddeler Bogen 2, Di-So 10-16.30 Uhr, ballinstadt.de
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