Drei Frauen sitzen nebeneinander an einem Tisch

Treffen bei einer Selbstfindungs-Seminarwoche aufeinander: Antje Nikola Mönning (M.) mit ihren Kolleginnen Lenka Arnold (r.) und Helena Sattler Foto: wtp international

Volle Frauenpower! Bei diesem Film hatten Frauen das Sagen

Ihr letzter Besuch in Hamburg war geprägt von Freizügigkeit. Lediglich in rote Lackstiefel gekleidet, gab Antje Nikola Mönning (48) eine „Nackt“-Lesung im Folter-Verlies des SM-Clubs „Club de Sade“ auf dem Kiez. Als „Schwester Jenny“ wurde die Schauspielerin in der TV-Serie „Um Himmels Willen“ bekannt, als „Nackt-Nonne“ sorgte sie bundesweit für Schlagzeilen. Nun kommt Antje Nikola Mönning mit ihrem neuen Film „Überall gibt es ein Hausen“ wieder in die Stadt. 

Sieben Frauen treffen bei einer Selbstfindungs-Seminarwoche in einem idyllischen Bauernhaus aufeinander, um dem Alltag zu entkommen. Was als entspannte Auszeit mit Lagerfeuer, Waldbaden und Diskussionen über Wechseljahre, offene Beziehungen und Schönheitsideale beginnt, entwickelt sich schnell zu einem turbulenten Zusammenstoß der Generationen, Lebensentwürfe und Meinungen.

Das Besondere: Film entstand in Kollektiv-Regie

Nachdem die unkonventionelle Komödie der Filmproduktion „wtp-international“, in der es um Akzeptanz und die aktuelle Kommunikationskultur geht, Ende Oktober bei den Hofer Filmtagen Premiere feierte, wird sie am 14. April im 3001-Kino im Schanzenviertel gezeigt. Die Schauspielerinnen Antje Nikola Mönning und Lenka Arnold sind dabei und laden zum Publikumsgespräch ein. „Das Besondere an ‚Überall gibt es ein Hausen‘ ist, dass der Film in Kollektiv-Regie entstanden ist“, sagt Antje Nikola Mönning.

Hinter den Kulissen: Alle Schlüsselpositionen wurden mit Frauen besetzt. wtp international
Vier Frauen stehen um eine Kamera an einem Filmset.
Hinter den Kulissen: Alle Schlüsselpositionen wurden mit Frauen besetzt.

Bedeutet: Es gab keine klassischen Hierarchien. Die Schauspieler:innen gestalteten ihre Rollen, Kostüme und Masken am Set selbst und entwickelten die Szenen gemeinsam. Das Drehbuch habe als flexibles Gerüst gedient. „Zudem ist der Film mit voller Frauenpower entstanden. Alle Schlüsselpositionen vor und hinter der Kamera wurden von Frauen besetzt“, sagt Antje Nikola Mönning.

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Volle Frauenpower – bei der Schauspielerin und Autorin nichts Neues. Sie ist bekannt als starke, unangepasste Frau, kämpft für sexuelle Befreiung und hat bereits mehrfach mit ihren Aktionen für mehr Toleranz für Aufsehen gesorgt – unter anderem mit ihrem Nacktbesuch in einem Kölner Restaurant und der Nackt-Lesung ihres Buches „Nicht normal ist ganz normal“ im SM-Verlies auf dem Kiez. Auch wenn ihr nächster Hamburg-Besuch weniger freizügig ausfallen dürfte, um Akzeptanz und Selbstfindung wird es auch dieses Mal gehen. 

3001-Kino: 14.4., 19 Uhr; 102 Minuten, ab 16 Jahren, 3001-kino.de

Der Plan7 für die Woche vom 11. April bis zum 18. April. MOPO
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