„Zauberberg 2“: Heinz Strunk lehnt sich an den großen Mann an
Atemlos quält sich Heidbrink durch die Nacht. Der Protagonist von „Zauberberg 2“ fährt am folgenden Morgen für 30 Tage in eine Klinik – Burn-out, Bore-out, Müdigkeit am Leben.
Auf den Straßen herrscht dichtes Schneetreiben, „eine Milliarde Flocken“. Das ist – außer dem Titel – die erste und nicht die letzte thematische Verknüpfung mit dem Buch, das einen langen Schatten auf den neuen Heinz-Strunk-Roman wirft: Ein zentrales Kapitel heißt dort „Schnee“.
Reinkarnation des Klassikers „Der Zauberberg“
Strunk lehnt sich an den großen Thomas Mann an und bleibt doch er selbst. Das Buch variiert die Themen des Originals – die zusammengewürfelte Gemeinschaft an echten und vermeintlich Kranken, tägliche Rituale, ein Ort fernab der „echten“ Welt. Mecklenburg statt Davos: Diese Reinkarnation des deutschen Klassikers fährt in die Psyche seines Protagonisten und begegnet dabei einer Menge schräger Typen. Für die heutige Lesung gibt es noch Restkarten, für den Februar sollten Sie sich zeitnah bevorraten.
Schauspielhaus: 14.12. und 26.2., je 20 Uhr, 29 Euro, Tel. 248713, schauspielhaus.de
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