8900 Fans in Hannover, aber:: Darum droht dem HSV ein Geister-Derby gegen St. Pauli
Den Rahmen, den die Partie verdient hätte, wird sie auf keinen Fall bekommen. Bis zu 100.000 Tickets hätte der HSV für das letzte Stadtderby gegen St. Pauli im Februar verkaufen können. Diesmal sind die Verantwortlichen froh, wenn sie 1000 Fans in den Volkspark lassen dürfen. Doch selbst diese Zahl ist noch längst nicht gesichert.
Hamburg droht ein Geister-Derby. Denn wenngleich der HSV gegen Düsseldorf, Aue und Würzburg zumindest vor 1000 Anhängern spielte, ist die Entscheidung für das Stadtduell noch nicht gefallen. Die Befürchtung im Volkspark: Der Senat und das Gesundheitsamt könnten sich aufgrund der stetig steigenden Corona-Zahlen dazu hinreißen lassen, die Vorgaben zu verschärfen. Dann dürften höchstens 300 Fans zum Derby – oder gar keiner.
Dem HSV droht ein Geisterspiel gegen den FC St. Pauli
Wie entscheidet die Politik? Täglich steht der HSV im Austausch mit dem zuständigen Gesundheitsamt Altona. Spätestens am Mittwoch soll eine Entscheidung fallen.
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Klar ist: Eine Aufstockung der Zuschauerzahl ist undenkbar. Anders als in anderen norddeutschen Städten. Hannover begrüßte am Samstag gegen Düsseldorf 8900 Fans, Kiels Partie gegen Fürth sahen knapp 2400 Besucher. Auch in Wolfsburg (gegen Bielefeld) durften gestern 4500 Fans dabei sein. Das Problem: Das Volksparkstadion ist zwar größer als alle drei Arenen und bietet einen deutlich größeren Sicherheitskomfort. Hamburgs Politik aber fürchtet offenbar den Vorwurf, dem Fußball eine Sonderrolle einzuräumen.