• Immer einen Schritt schneller: Towers-Guard TJ Shorts (r.).
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90:61!: Nächster Vereinsrekord: Hamburg Towers zerlegen Würzburg

Wahnsinn! Spielten die Hamburg Towers in ihrer Premierensaison noch gegen den Abstieg, stellen sie in der aktuellen Bundesliga-Runde wiederholt Vereinsrekorde auf: Gegen völlig chancenlose Würzburger gewann das Team von Pedro Calles mit 90:61 (46:31) – und holte erstmals zwei BBL-Siege in Folge. 

Würzburg-Coach Denis Wucherer blieb nach Abpfiff nur verduzt sitzen. Ein Interview? Daran war erstmal nicht zu denken, nicht nach dem Debakel: Sein Team leistete sich rekordverdächtige 22 Ballverluste – die Towers dagegen nur neun. Die schlimmsten Befürchtungen, auch von Coach Wucherer selbst, Würzburg spiele nach den Abgängen ihrer Leistungsträger diese Saison gegen den Abstieg – sie scheinen sich zu bewahrheiten.

Nächster Vereinsrekord: Hamburg Towers schlagen Würzburg

Und die Towers? Zeigten sich auch im zweiten Saisonspiel vor allem mannschaftsstark: Mit der Philosophie von Pedro Calles im Hinterkopf, machten die Hamburger das Spiel breit, trafen stark von außen und ließen den Ball gut laufen.

Jordan Swing, der für den verletzten Justus Hollatz starten durfte, schoss hochprozentig (14 Punkte, 50 Prozent Dreierquote), TJ Shorts spielte die Würzburger Verteidigung schwindelig und Hans Brase debütierte. Veteran Bryce Taylor machte seine ersten Punkte für die Towers, Youngster Jürgen Rich (22) seine ersten überhaupt in der Bundesliga.

In der Verteidigung zermürbten die Towers überforderte Würzburger, die sich fast ausschließlich in misslungenen Einzelaktionen versuchten, und zwangen diese zu einer miserablen Wurfquote. Kameron Taylor, mit 19 Punkten Topscorer der Partie, bewies sich als Balldieb und holte die meisten Steals (vier).

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„Wir wollen von Anfang an immer das aggressivere Team sein“, bilanzierte Maik Kotsar (14 Punkte, sieben Rebounds) nach dem gewonnen Auswärtsspiel. „Das ist uns gelungen.“

Hamburg Towers: Höchster BBL-Sieg der Vereinsgeschichte

Das 90:61 gegen s.Oliver Würzburg markierte den höchsten BBL-Sieg der Towers-Geschichte. Nur gegen Trier in der Pro A war es 2018 deutlicher: Damals hatten die Türme die Rheinländer mit 108:62 aus der eigenen Halle gefegt.

Fazit von Coach Calles: „Großes Lob an meine Spieler. Wir müssen aber auch auf dem Boden bleiben. Wir haben noch viel Arbeit vor uns.“

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