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Ach, du dickes Ei!: So heftig hat es St. Paulis „Einhorn“ Luca Zander erwischt

Die Anzahl seiner Startelf-Nennungen in der laufenden Saison kann man original an einer Hand abzählen. In der Partie gegen den SC Paderborn stand Luca Zander zum fünften Mal im Lauf dieser Spielzeit in der Anfangsformation des FC St. Pauli, wollte sich für weitere Nominierungen empfehlen – und wurde höchst unsanft ausgebremst.

Es lief bereits die Nachspielzeit der ersten Hälfte, als Zander in Höhe der Mittellinie beim Kopfballduell mit Paderborns Antwi-Adjei zusammenrauschte. Sofort war klar, dass was passiert ist: Antwi-Adjei blieb liegen, die Betreuer eilten auf den Platz. Zander stand zwar wieder auf, fasste sich aber gleich an die Stirn und machte sich mit stark blutender Platzwunde auf zur Seitenlinie. Danach war Pause. Und während der Paderborner nach Wiederanpfiff mit Turban weiterspielen konnte, war für den St. Paulianer gar Feierabend.

Timo Schultz: Luca Zander wirkte nicht mehr hundertprozentig fit

„Luca hat sich einen Cut direkt oberhalb der Nase zugezogen“, erklärte Trainer Timo Schultz, „eine ungünstige Stelle. Das konnten wir zwar in der Halbzeit nähen, aber so richtig hundertprozentig fit wirkte er mir nicht. Und weil es im kampfbetonten Spiel auch sehr viel in der Luft zur Sache ging, habe ich dann entschieden, dass wir ihn besser draußen lassen.“

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Luca Zander wird wegen seiner Platzwunde behandelt.

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Immerhin droht dem etatmäßigen Rechtsverteidiger  kein langfristiger Ausfall. Zwar fehlte er am Dienstag beim Auslaufen, verdingte sich aber derweil im Kraftraum. Am Abend postete der Verein ein Foto auf Twitter, das Zander mit dicker Beule zeigt – versehen mit einem Einhorn-Emoji.

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Dennoch: Die Verletzung ist ärgerlich für Unlucky Luca, der den Schwung aus seinem Joker-Assist beim Siegtor von Daniel-Kofi Kyereh gegen den HSV mit an die Kollaustraße genommen hatte.

„Er hatte sich den Einsatz verdient, in den letzten Wochen wirklich sehr gut trainiert“, lobte sein Coach den 25-Jährigen und hob die Vielseitigkeit hervor: „Er ist flexibel einsetzbar und hat fußballerisch die Qualität, sich in einer Raute auf der Halbposition zu bewegen.“

Luca Zander stellt St. Paulis Coach Timo Schultz sehr zufrieden

Am Montagabend sei dies allerdings „nicht ganz so gut aufgegangen“, was wiederum nicht an Zander persönlich lag. „Das hatte eher was mit dem Paderborner Spiel zu tun“, erklärte Schultz und ergänzte: „Ich bin mit Luca grundsätzlich sehr zufrieden, er hat viele Duelle in der Luft gewonnen und es immer wieder geschafft, nach vorne umzuschalten.“ Ärgerlich nur, dass ihm das lediglich in den ersten 45 Minuten möglich war.

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