„Anders vorgestellt“: Louis Schaub: Nach HSV-Abschied ohne Zukunft in Köln
Er kam im Winter als neuer Hoffnungsträger zum HSV. Louis Schaub wurde bei der Mitgliederversammlung im Januar vorgestellt, bis zum Sommer wurde der Österreicher aus Köln geliehen. Dorthin kehrt er nach einem Halbjahr voller Frust zurück – ohne eine Zukunft zu haben.
Zwölfmal kam der 25-Jährige insgesamt für den HSV zum Einsatz, eine Vorlage beim 3:1 in Bochum im Februar sprang für den Nationalspieler dabei raus. Nach dem Re-Start nach der Coronapause geriet der Mittelfeldmann, der ausdrücklicher Wunschspieler von Ex-Trainer Dieter Hecking war, komplett aufs Abstellgleis.
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Leihgabe Louis Schaub hatte sich die Zeit beim HSV anders vorgestellt
Besonders bitter: in den letzten zwei Saisonspielen, als es in Heidenheim (1:2) und gegen Sandhausen (1:5) um alles ging, stand Schaub nicht einmal mehr im Spieltagskader. „Nach der Pause habe ich kaum noch gespielt, das habe ich mir anders vorgestellt“, sagte Schaub im Instagram-Talk mit Andreas Marek, dem ehemaligen Stadionsprecher von seinem Ex-Klub Rapid Wien.
Ex-HSV-Profi Louis Schaub in Köln chancenlos
Klar, dass der HSV die vereinbarte Kaufoption über 2,6 Millionen Euro nicht zog. Wie es jetzt für den Linksfuß weitergeht, ist völlig offen. Klar ist: bei Ex-HSV-Trainer Markus Gisdol in Köln ist er chancenlos. Das berichtet der „Express“. In der Domstadt steht Schaub noch bis 2022 unter Vertrag, sein Marktwert wird auf 3,2 Millionen Euro taxiert. Schwer vorstellbar, dass der „Effzeh“ diese Summe – auch angesichts der Coronakrise – erzielt.
Das Kapitel Hamburg ist für Schaub, der sich an der Elbe extrem wohl gefühlt hat, vorbei. Daran ändert auch der Trainerwechsel von Dieter Hecking zu Daniel Thioune nichts.
Schaub will in Deutschland bleiben
Eines ist für Schaub klar: eine Rückkehr in seine Heimat, wo mehrere Klubs Interesse hegen sollen, wird es vorerst nicht geben: „Als ich den Schritt nach Deutschland gemacht habe, habe ich das bewusst gemacht und mir vorgenommen, dass ich länger bleiben will. Das will ich noch immer. Ich bin noch nicht fertig mit dem Thema und will in Deutschland bleiben.“