Auch ohne Glanzparaden: Stojanovic erklärt: So verleihe ich St. Pauli neue Sicherheit
Seit drei Spielen steht Dejan Stojanovic im Tor des FC St. Pauli. Gegen Kiel gab es ein 1:1, danach zwei Siege (3:2 in Hannover und 2:0 gegen Regensburg). Noch ist der Österreicher ungeschlagen. Und doch weiß noch keiner, wie gut der 27-Jährige wirklich ist.
Nur einmal in Hannover konnte er durch eine überragende Parade andeuten, was er drauf hat. Die mangelnde Beschäftigung kann man ihm nicht vorwerfen. Die hängt vielleicht auch mit seiner Lautstärke und Kommunikation gegenüber seinen Vorderleuten zusammen.
St. Pauli-Torwart Stojanovic liest das Spiel – und wird dann laut
„Damit kann man viele Sachen schon im Vorwege erledigen“, erklärt der Leihspieler aus Middlesbrough. Er glaubt, „dass ich ein Spiel lesen kann“. Heißt: Stojanovic erkennt mögliche Gefahrenquellen und weist seine Mitspieler umgehend darauf hin. So redet, besser gesagt: brüllt er seine Abwehr stark, verhindert die eine oder andere Großchance des Gegners.
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Das sieht Trainer Timo Schultz auch so: „Nur reden allein wird nicht helfen. Aber je mehr ich kommuniziere und zeige, dass ich on fire bin, dass ich organisiere, für Struktur, Wachheit und Aggressivität sorge, desto aufmerksamer ist die Mannschaft.“ Genau das wird gegen das Top-Team aus Bochum am Donnerstagabend gefragt sein. Da wird Stojanovic vielleicht erstmals zeigen müssen, dass er viel mehr kann als nur reden.