Aufstieg mit RW Essen fraglich: Neuer Frust für Ex-HSV-Trainer Christian Titz
Diese Woche dürfte unterm Strich keine allzu guten Gefühle in Christian Titz erzeugen. Wenn der HSV am Sonnabend Jahn Regensburg empfängt, werden Erinnerungen an das 0:5 aus dem September 2018 wach – der höchsten Heimpleite des HSV seit der Einführung des Profifußballs. Trainer der Hamburger damals: Christian Titz. Der musste nun, passend zur Regensburg-Woche, selbst wieder einen Rückschlag mit Rot-Weiss Essen erleiden und schiebt mächtig Frust.
Titz und sein neuer Ärger in Essen. Denn kürzlich keimte sie plötzlich wieder auf, die Hoffnung auf den Aufstieg in die Dritte Liga. Nachdem Tabellenführer Rödinghausen seinen Verzicht auf einen möglichen Sprung nach oben erklärte, waren Titz und RWE in der Regionalliga West wieder im Geschäft. Nun aber wurden diese Chancen mächtig geschmälert. Durch das enttäuschende 1:1 am Donnerstag beim abstiegsgefährdeten TuS Haltern könnte auch Essens Rückstand auf Rang zwei schon am Freitag auf acht Zähler anwachsen.
Essen und Ex-HSV-Trainer Titz haben nur noch geringe Aufstiegschancen
Klar, dass Titz bedient war. „Wir haben nicht gut gespielt und einen glücklichen Punkt geholt“, ließ der 48-Jährige wissen.
Erst eine Minute vor dem Ende war RWE der Ausgleich gelungen. „Defensiv hat sich die Mannschaft einige Böcke geleistet und dazu hatten wir deutlich zu viele Fehlpässe im Aufbauspiel. In der zweiten Halbzeit hätten wir uns nicht beschweren dürfen, wenn Haltern mit 2:0 in Führung gegangen wäre, weil wir uns zu einfach haben auskontern lassen. Das hätte hier auch anders ausgehen können.“
Nun besitzt der SC Verl, hinter Rödinghausen die Nummer zwei der Liga, am Freitag gegen Fortuna Köln die Chance, Titz auf acht Zähler zu distanzieren. Weiterer Vorteil: Essen muss auch noch in Verl antreten.
Titz wurde im Oktober 2018 beim HSV entlassen
Titz war im Sommer als Trainer der Rot-Weissen vorgestellt worden, nachdem er im Oktober 2018 beim HSV durch Hannes Wolf ersetzt worden war.