„Ayhan eine Schande“: Hoffenheim-Profi geht nach Roter Karte auf Düsseldorfer los
86 Minuten Überzahl, 22 Torschüsse, 1:0 in Führung … all das reichte Fortuna Düsseldorf nicht für einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Das 2:2 gegen Hoffenheim scheint mindestens zu wenig für eine Rettung ohne Relegation.
Dabei hatte es prima begonnen: Rouwen Hennings köpfte nach fünf Minuten die Führung, vier Minuten später schenkte Schiedsrichter Sören Storks der Fortuna ein Überzahl-Spiel. Er schickte Benjamin Hübner vom Platz, weil der Hoffenheimer bei einer eigenen Ecke den Ellenbogen ausfuhr und dabei das Gesicht von Kaan Ayhan leicht touchierte.
Hübner: „Ayhan eine Schande”
„Was Ayhan daraus macht, ist für mich eine Schande“, fand Hübner nach seiner Roten Karte klare Worte: „So eine Frechheit nimmt mir irgendwie auch den Spaß am Fußball.“
„Ich habe erst eine Faust im Gesicht gespürt und dann gemerkt, dass es nicht ganz so weh tut“, verteidigte sich Ayhan.
Hoffenheim dreht das Spiel
Ein bisschen Spaß (und vielleicht auch Genugtuung) gab’s für Hübner, als er von draußen sah, wie Munas Dabbur (16.) und Steven Zuber (61.) das Spiel zu zehnt drehten. Für einen Sieg reichte es nur deshalb nicht, weil Havard Nordtveidt im eigenen Strafraum auf tölpelhafte Weise Erik Thommy umlief.
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„Hamburger” Hennings rettet Punkt
Den fälligen Elfmeter nutzte Hennings (75.) zum 2:2. „Wieder so ein Spiel, in dem wir mehr hätten mitnehmen müssen“, konnte sich der Oldesloer, der schon für den HSV und St. Pauli stürmte, über den Doppelpack aber kaum freuen: „Wir haben uns nicht so belohnt, wie wir es gebraucht hätten.“
Angesichts der nächsten Gegner Dortmund und Leipzig wohl wahre Worte.