• Svenja Müller (19) gewann Anfang Juli in Düsseldorf mit Karla Borger die Beach Tour und wechselt bald nach Hamburg.
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Beachvolleyball-Talent: Das ist Hamburgs große Hoffnung Svenja Müller

Gerade hatte Svenja Müller das Abitur in der Tasche, da bestand sie die nächste Prüfung mit Auszeichnung. Gemeinsam mit der Vize-Weltmeisterin von 2013 Karla Borger (31) siegte die 19-jährige Dortmunderin Anfang Juli bei der neu initiierten Beach Tour. Im Oktober verlässt sie ihre Heimat – und wird Hamburgs große Hoffnung im Beachvolleyball.

Eine Große ist Svenja Müller, und das ganz unabhängig vom Verlauf ihrer noch jungen Karriere, jetzt schon. Genau genommen eine 1,92 Meter Große, im Beachvolleyball Gardemaß für eine Blockspielerin.

„Mit 14 war ich 1,87 Meter“, erzählt sie im Gespräch mit der MOPO. „Anfangs war das nicht so leicht, ich habe viele Sprüche bekommen zu meiner Größe“, erinnert sie sich.

Jetzt ist das anders. Dem Sport sei dank. „Seitdem ich Volleyball spiele, finde ich das gar nicht mehr schlimm, sondern eigentlich sogar voll gut“, sagt Müller, „jetzt ist das mega der Vorteil.“

Beachvolleyball: So überraschte Karla Borger Svenja Müller

Dank ihrer Größe – und natürlich primär wegen ihres Talentes – kam sie infrage, als die zweifache Deutsche Meisterin Karla Borger im Juni kurzfristig nach einer defensivstarken Partnerin für die Beach Tour suchte. „Oh, hi“, habe Müller überrascht geantwortet, als die Weltklassespielerin mit unbekannter Nummer anrief. Müller sagte zu, die beiden siegten. „Damit habe ich nicht gerechnet“, gesteht das Beach-Talent und ergänzt: „Ich habe wahnsinnig viel von Karla gelernt.“ Borger wiederum bescheinigt der Abiturientin, sie habe sich „mega entwickelt“.

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Von Karla Borger (r.) hat Müller beim Sieg der Beach Liga in Düsseldorf „viel gelernt”.

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Der nächste Schritt führt Müller nach Hamburg, an den Olympiastützpunkt. Im Oktober wird sie umziehen und eine Grundausbildung bei der Bundeswehr beginnen. Eigentlich wollte sie Polizistin werden. „Irgendwann habe ich aber gemerkt, dass es auch richtig cool wäre, Beachvolleyball-Profi zu werden. Sogar noch cooler als Polizistin“, sagt sie.

Ziel Olympia: Kira Walkenhorst ist Svenja Müllers Idol

Müllers langfristiges Ziel sind die Olympischen Spiele. „Vielleicht ist 2024 etwas früh, aber 2028 soll es klappen“, sagt Dortmunds Sportlerin des Jahres. Ihr Vorbild, Kira Walkenhorst, hat bei Olympia eine goldene Geschichte.

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Am heutigen Mittwoch trifft die 19-Jährige ihr Idol zum ersten Mal persönlich, im Training, als Gegnerin. „Ein bisschen aufgeregt bin ich“, sagt Hamburgs große Beachvolleyball-Hoffnung, „aber vor allem freue ich mich.“

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