• Schluss mit schmusen: Henk Veerman und Leo Östigard sind wie Dimitrios Diamantakos (l.) nicht mehr beim FC St. Pauli.
  • Foto: WITTERS

Bittere Nachricht: Darum hat Henk Veerman den FC St. Pauli verlassen

Als sich am Donnerstagmorgen auch noch die Sonne durch den Herzlaker Wolkenhimmel gemüht hatte, schien alles malerisch perfekt. Der personell grundrenovierte und gefühlt bestens aufgestellte FC St. Pauli kann sich in aller Ruhe auf die neue Saison vorbereiten, so hatte es den Anschein. Dass in den Stunden danach, bis hinein in den späten Abend, die Dinge einen anderen Anstrich bekommen sollten, einen etwas desillusionierenden, konnte da niemand ahnen.

Es begann damit, dass die Politik-Pläne zur Zuschauer-Rückkehr publik wurden. Dann kam in der Meldung, dass Leo Östigard nicht zurückkehren würde, ein herber Dämpfer, den man aber einkalkulieren musste, zumal man beim Kiezklub das Heft des Handelns nicht in der Hand hatte. So weit, so unschön. Aber nur die Vorboten dessen, was am späten Abend die Runde machen sollte.

Erst Möller Daehli, jetzt Veerman: St. Pauli verliert Fan-Magneten

Es gibt nicht so viele Spieler im Kader, die über Charisma, Ausstrahlung und Persönlichkeit verfügen und es in die Herzen der Fans schaffen. Mats Möller Daehli war so einer, der Norweger aber flüchtete – so sickerte im Nachhinein durch – auch wegen des damaligen Trainers im Winter nach Belgien. Und nun Henk Veerman.

Veerman möchte wohl aus familiären Gründen St. Pauli verlassen

Es wird triftige Gründe dafür geben, dass der Kiezklub seinen nicht immer ganz pflegeleichten Torjäger abgibt. Über die kolportierten knapp zwei Millionen Euro Ablöse (1,5 Millionen sofort, dazu sind noch Boni möglich), die in Corona-Zeiten durchaus eine Hausnummer sind, hinaus. Veermans Wechsel zum niederländischen Erstligisten SC Heerenveen, den der FC St. Pauli am Freitagmittag bestätigte, hat vor allem familiäre Ursachen. 

Veerman, Diamantakos, Gyökeres: 29 von 41 Toren Stand heute weg

Unterm Strich steht dann aber halt auch, dass St. Pauli Stand heute quasi seine komplette Torgefahr der Vorsaison verloren hat. Neben Veerman hatte auch Dimitrios Diamantakos (jetzt Hajduk Split) elfmal genetzt, Viktor Gyökeres traf sieben Mal ins Schwarze. Macht in der Summe 29 Treffer von insgesamt spärlichen 41 und lässt die Folgerung zu: So erfreulich die bisherige Transferphase auch verlaufen ist, die Filetstücke müssen die Verantwortlichen nun in Form von zwei treffsicheren Stürmern noch liefern.

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