• Rafael van der Vaart mit Tochter Jesslynn und Sohn Damian bei seinem Abschiedsspiel im Volksparkstadion am 13. Oktober 2019
  • Foto: WITTERS

Bitteres Corona-Schicksal: Van der Vaart kann Sohn Damian nicht mehr besuchen

Deutschland, Dänemark und die Niederlande – normalerweise bewegt sich Rafael van der Vaart permanent zwischen diesen drei Ländern. Die Corona-Krise hat nun alles verändert. Für den ehemaligen HSV-Kapitän mit schmerzhaften Folgen. Er kann einerseits zurzeit nicht arbeiten, doch was noch viel schlimmer ist: Kontakt zu seinem Sohn hat er nur noch über das Telefon.

Van der Vaart lebt zusammen mit seiner Freundin Estavana Polman und Töchterchen Jesslynn (3) in Esbjerg in Dänemark. „Hier haben wir ein schönes Sommerhaus. Da verbringen wir viel Zeit. Andere Menschen haben es zurzeit bestimmt schwieriger“, erzählt der 37-Jährige, der allerdings auch unter der Krise leidet. Auf Reisen zur Arbeit nach Holland (dort arbeitet er als TV-Experte) und auf Fahrten zu seinem Sohn Damian nach Hamburg muss van der Vaart gerade verzichten. „Wenn ich Dänemark verlasse, muss ich bei der Rückkehr direkt für zwei Wochen in Quarantäne“, sagt der ehemalige Nationalspieler im Gespräch mit der MOPO.

Sohn Damian sitzt in Hamburg fest

Besonders schmerzhaft ist für van der Vaart die Trennung von seinem 14-jährigen Sohn. „Damian ist in Hamburg. Das ist echt scheiße und mein größtes Problem gerade. Wir machen viel Facetime. Ich hoffe, dass es bald eine andere Lösung geben wird, sonst muss ich ihn irgendwann entführen“, scherzt der ehemalige Offensivspieler, den auch die aktuelle Ungewissheit im Sport ziemlich nervt.

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Van der Vaarts Freundin wartet auf Handball-Entscheidung

Die Handballerin Estavana Polman jubelt

Estavana Polman spielt für das Handball-Team von Esbjerg

Foto:

imago images/Ritzau Scanpix

Betroffen ist davon nicht nur er selbst mit seiner Arbeit als TV-Experte. Seine Freundin Estavana Polman (spielt beim Team Esbjerg Handball) wäre im Sommer eigentlich mit der niederländischen Nationalmannschaft zu den Olympischen Spielen nach Tokio gefahren. Die Spiele wurden bekanntlich abgesagt, die Saison in Dänemark bislang allerdings noch nicht. Van der Vaart: „Wann und wie es weitergeht, weiß keiner so genau. Es ist alles schwierig. Wir können nur abwarten.“

Van der Vaart hofft auf mehr Ruhe beim HSV

Und was sagt der Ex-HSV-Kapitän zu den jüngsten Entwicklungen und dem Führungswechsel im Volkspark? Seine Einschätzung zur Lage: „Beim HSV ist es leider zu oft sehr unruhig. Das war schon immer ein Problem. Ich kann nur hoffen, dass sich das jetzt ändern wird. Diese ständigen Wechsel nerven mich. Der HSV braucht mal einen guten Plan für viele Jahre – und das muss dann ohne immer wieder die Leute auszutauschen durchgezogen werden. Du brauchst unten auf dem Platz und oben in der Führung ein gutes Team, das zusammenhält.“

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