• Die Analyse dieser Saison folgt noch. Aber das 1:5 gegen den SV Sandhausen könnte Dieter Heckings letzter Auftritt als Trainer des HSV gewesen sein.
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Blamage gegen Sandhausen: War das Heckings letztes Spiel als HSV-Trainer?

Den Schlusspfiff nahm er nur noch zur Kenntnis, mehr nicht. Als der letzte schrille Ton dieser HSV-Saison ertönte, war Dieter Hecking längst klar, dass alles verloren war. Ein Remis hätte dem HSV gegen den SV Sandhausen zum Erreichen der Relegation gegen Werder Bremen gereicht, ein einziges, lächerliches Pünktchen. Stattdessen bugsierte sich der einst so stolze Klub durch das absurde 1:5 (0:2) unwiderruflich aus der Saison. Die Vorzeichen deuten darauf hin, dass es auch Heckings letzte Partie als Trainer des HSV war.

Ein Offenbarungseid, dieser letzte Akt. Und eine Leistung des HSV, die auch die Voraussetzungen für die Saison-Analyse, in die sich Hecking und die sportliche Führung ab heute stürzen werden, veränderte.

Enttäuschte HSV-Profis

Totale Enttäuschung: Die HSV-Profis David Kinsombi, Bakery Jatta, Jeremy Dudziak und Aaron Hunt (v.l.) schleichen vom Platz.

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Witters

Hecking hat am Dienstag seinen letzten HSV-Arbeitstag

De facto hat Hecking am Dienstag seinen letzten Arbeitstag beim HSV. Ab dem 1. Juli ist er dann ohne Vertrag, denn der hätte sich nur im Aufstiegsfall verlängert. Dennoch hatten sowohl Hecking als auch Sportvorstand Jonas Boldt vergangene Woche bekräftigt, sich unabhängig davon eine weitere Zusammenarbeit vorstellen zu können – wenn die Vorstellungen zueinander passen. Dass am letzten Spieltag nun alles kollabieren würde, ahnte da noch niemand.

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Hecking reagierte geschockt auf die Abschlussklatsche, wollte aber keine vorschnellen persönlichen Schlüsse ziehen. „Ich bin kein wankelmütiger Mensch“, ließ er wissen und verwies auf seine Gespräche mit Boldt und Sportdirektor Michael Mutzel. „Wir werden in Ruhe analysieren, inwieweit es auch zur neuen Saison passen würde.“

Den Stab über seine Mannschaft wollte Hecking nicht brechen sondern stellte auch selbstkritische Ansätze in den Raum: „Es geht auch um das, was wir als Trainerstab gemacht haben.“ Am Ende müsse man sehen, „wie wir das große Ganze so aufbauen können, dass alle Beteiligten daran glauben, dass wir es in der neuen Saison schaffen können“.

Hecking geht angeschlagen in die Gespräche mit dem HSV

Die Zeichen stehen auf Sturm im Volkspark. Nimmt man das, was aus der HSV-Chefetage nach außen dringt, als Maßstab, ist es kaum vorstellbar, dass Hecking auch zur neuen Saison noch auf der Kommandobrücke stehen wird. Mit Dimitrios Grammozis (verlässt Darmstadt) und Ex-Hoffenheim-Coach Alfred Schreuder wurden zuletzt schonm mögliche Kandidaten für die Nachfolge gehandelt.

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