• Jubeltraube: Die Kiezkicker feiern das 4:0 und Torschütze Maximilian Dittgen (von Zuneigung verdeckt).
  • Foto: WITTERS

„Brutal effektiv”: St. Pauli feiert Traumstart am Millerntor

Neueröffnung mit einer Party! Im ersten Heimspiel der Saison und beim Comeback der Fans hat sich der FC St. Pauli in Torlaune präsentiert. Beim 4:2 (2:0) gegen Heidenheim war fast jeder Torschuss der Kiezkicker ein Treffer und „Song 2“ wurde zum Ohrwurm. Woo-hoo!

Als die Mannschaft nach der Premiere eine Ehrenrunde lief, da gab es Standing Ovations der 2226 Zuschauer, „St. Pauli!“-Sprechchöre und vor der Gegengerade und Südtribüne machten die Spieler sogar die Welle.

„Es ist ein schönes Gefühl, nach dem Spiel eine Runde durchs Millerntor gehen zu können”, berichtete Torhüter Robin Himmelmann.

FC St. Pauli: Vier Punkte zum Saisonstart

Zwei Spiele, vier Punkte, und sechs geschossene Tore – dieser Saisonstart kann sich sehen lassen. Zur Belohnung gab Trainer Timo Schultz seinem Team entgegen der ursprünglichen Planung für Dienstag frei.

„Mit vier Punkten aus den ersten beiden Spielen und einem Heimsieg am Millerntor zu starten, fühlt sich immer gut an”, freute sich Schultz nach seinem  Heim-Debüt als Cheftrainer, trat aber gleich auf die Euphoriebremse – mit einem Grinsen:  „Mit vier Punkten sind wir noch nicht aufgestiegen. Wir haben noch viel zu tun.”

Trainer Timo Schultz tritt auf Euphoriebremse

Es war eine verrückte Partie. In den ersten 45 Minuten hatten die Gäste das Spiel gemacht – aber St. Pauli die Tore.

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Mitten in die stärkste Phase der Heidenheimer hinein, die durch die Doppel-­Chance von Schnatterer und Schmidt (10.) hätten in Führung gehen müssen, zog der starke Daniel-Kofi Kyereh aus gut 20 Metern mit links ab und der Ball schlug links unten ein (26.).

Daniel-Kofi Kyereh stellt Spielverlauf auf den Kopf

Nur acht Minuten später stand es 2:0. Ein scharfer Freistoß von Knoll nahe  der Eckfahne war von FCH-Stürmer Schmidt, den wiederum Philipp Ziereis bedrängt hatte, in die Maschen  abgefälscht worden – Eigentor.

Die Treffer stellten das Spiel auf den Kopf, denn der Drittplatzierte der Vorsaison hatte dominiert, kombiniert und St. Pauli vor große Probleme gestellt, denn in der Defensive der Kiezkicker stimmte  die Zuordnung nicht. Allein: Im Abschluss war Heidenheim harmlos.

St. Pauli-Talent Jannes Wieckhoff feiert Tor-Premiere

Was auch immer sich Gäste-Trainer Frank Schmidt in der Halbzeit überlegt haben mochte, es wurde kurz nach Wiederanpfiff durch das 3:0 von St. Paulis Eigengewächs Jannes Wieckhoff (46.) über den Haufen geworfen.

Die Kiezkicker waren „brutal effektiv“, wie Marvin Knoll betonte, der das 4:0 von Maximilian Dittgen (70.) vorbereitet hatte. Es war die vierte richtig gefährliche Torszene von St. Pauli.

Marvin Knoll: St. Pauli „brutal effektiv”

In der Schlussviertelstunde gingen aufgrund der klaren Führung und des  extrem hohen läuferischen Aufwands (125 Kilometer bei St. Pauli) Kraft und auch Konzentration verloren und Heidenheim konnte durch einen Doppelschlag von Kühlwetter (78.) und Mohr (80.) verkürzen. Ein Schönheitsfehler – mehr nicht.

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