Bundesliga-Neustart: Ibrahimovic sagt danke – Kruse spottet über die Jubel-Regel

Selten hatte die deutsche Bundesliga so viele Fans wie an diesem Wochenende, vor allem in der Aktiven-Szene. Überall in Europa verfolgen die Profis der Konkurrenz den Re-Start – und schöpfen viel Hoffnung aus dem, was sie zu sehen bekommen. Es gibt allerdings auch Kritik an einem Punkt des DFL-Konzepts.

Sogar Zlatan Ibrahimovic war beeindruckt. „Sie kündigen es an, sie machen es. Danke“, schrieb der 38-jährige Schwede vom AC Mailand bei Twitter in Richtung Bundesliga. Auch PSG-Star Kylian Mbappé war happy, nur sechs Minuten nach Anpfiff der Sonnabend-Spiele twitterte er: „Bundesliga is back“.

Gündogan fand es merkwürdig, hatte aber trotzdem Spaß

Der deutsche Nationalspieler Ilkay Gündogan (Manchester City) fand es in der Summe zwar „wie erwartet sehr merkwürdig ohne Fans. Trotzdem macht es Spaß, endlich wieder Fußball zu sehen nach so langer Zeit“. Das sah Robin Gosens von Atalanta Bergamo ähnlich. „Ich bin positiv überrascht von der ganzen Organisation der Spiele“, sagte der 25-Jährige im ZDF-Sportstudio: „Es war überraschend, was mit dem Konzept die DFL in kürzester Zeit auf die Beine gestellt wurde.“

Kolumbianer Falcao stellt Jubel-Regel in Frage

An eben jenem Konzept gab es aber auch Kritik, speziell an einem Punkt. „Ich sehe gerade die Rückkehr des Fußballs und frage mich: Gibt es einen fachlich fundierten Grund dafür, die Umarmungen nach Toren nicht zuzulassen?“, twitterte Radamel Falcao von Galatasaray Istanbul. Das 34-jährige Idol Kolumbiens legte nach: „Während der Spiele sind wir in ständigem Körperkontakt. Bei einem Eckball hängen die Verteidiger auf dir drauf, bei einer Freistoßmauer stehen alle eng zusammen.“

Max Kruse witzelt nach Hertha-Jubel

Zuspruch fand er nur wenige Kilometer weiter in der türkischen Hauptstadt. Dort amüsierte sich der ehemalige St. Paulianer Max Kruse von Fenerbahce: „Bundesliga gucken macht Spaß. Vor allem die Regeln beim Jubeln“, twitterte der gebürtige Reinbeker mit einem Tränen lachenden Smiley und ergänzte: „Bloß kein Körperkontakt beim Jubeln, aber festhalten bei Ecken ist kein Problem.“ Als sich die Spieler von Hertha BSC nach ihren Toren in die Arme fielen, twitterte Kruse mit drei Smileys: „Oh, oh, Regelverstoß“.

Lineker sagt es mit Simon & Garfunkel

Der frühere englische Nationalspieler Gary Lineker kommentierte den Re-Start des deutschen Profifußballs mit Geisterspielen mit einer Anspielung auf einen Hit von „Simon & Garfunkel“ bei Instagram und schrieb vom „Sound of Silence“. „Hallo Fußball, alter Freund, bin gekommen, um dich wieder zu sehen. Mit dem Klang der Stille.“