Champions League: Kimmich rettet die Bayern vor dem Lok-Down
Es war viel mühsamer als gedacht, aber Bayern München hat auch sein 13. Champions-League-Spiel in Folge gewonnen. Mit dem knappen 2:1 bei Lokomotive Moskau behauptete der Titelverteidiger seine Führung in Vorrunden-Gruppe A.
Nach einem frühen Kopfball von Lok-Kicker Fyodor Smolov (3.) in die Arme von Manuel Neuer übernahmen die Bayern vor 6000 Zuschauer erstmal das Kommando. Leon Goretzka (13.) köpfte nach Zuspiel von Benjamin Pavard dann auch die frühe Führung.
Danach kontrollierten die Münchner das Spiel, versäumten es aber, Lokomotive Moskau durch ein zweites Tor aufs Abstellgleis zu rangieren. Kingsley Coman (25.) traf den Pfosten, ein Schuss von Joshua Kimmich (57.) wurde gerade noch abgeblockt, dem gefoulten Robert Lewandowski (64.) wegen vorherigen Abseits ein Elfmeter verwehrt.
Champions League in Moskau: Nach dem Ausgleich wackeln die Bayern
Die Mischung aus Pech und Schludrigkeit sorgte für eine hektische Schlussphase, als Anton Miranchuk (70.) tatsächlich das 1:1 für die Moskauer erzielte. Was Tottenham, Chelsea, Barcelona, Paris und Atletico Madrid nicht gelungen war, schien für den Eisenbahner-Klub nun möglich – zumal Ze Luis (77.) Minuten später sogar die große Chance besaß, Lok in Führung zu schießen, den Ball aber am langen Eck vorbeisetzte. Neuer schüttelte den Kopf, er konnte die Nachlässigkeiten kaum fassen.
Champions League in Moskau: Kimmich trifft zum 13. Bayern-Sieg in Folge
Die Bayern fanden nie mehr zur Spielkontrolle zurück – aber sie fanden doch noch das Siegtor: Nach Vorlage von Javi Martinez donnerte Joshua Kimmich (79.) einen Dropkick ins lange Eck des Lok-Tores. Ein Gewaltschuss, aber auch clever und präzise – er reichte den Münchnern schließlich, um einen überraschenden Lok-Down zu vermeiden.
„Es war ein Arbeitssieg und nicht unser bestes Spiel“, resümierte Matchwinner Kimmich: „Der Gegner hat es nicht schlecht gemacht, trotzdem müssen wir das Spiel früher entscheiden. Wir hatten teilweise wirklich Glück, nehmen den Sieg aber mit.“