• Ryo Miyaichi kann es nicht glauben, gleich zwei seiner Abschlüsse gegen Dresden klatschten an den Pfosten.
  • Foto: imago images/Eibner

Chancenwucher gegen Dresden: St. Pauli verballert den ersten Dreier in 2020

Es lief bereits die letzte Aktion der vierminütigen Nachspielzeit. Und wenn mal irgendwann irgendwer irgendwem erklären will, wie das torlose Remis zwischen dem FC St. Pauli und Dynamo Dresden an diesem Valentinstag 2020 gelaufen ist, der muss eigentlich nur diese eine Szene schildern.

In eben jener kam Christopher Buchtmann auf der linken Seite an den Ball, brachte eben jenen hoch vors, nein, gegen das Tor der Gäste. Die Kugel klatschte an die Querlatte, direkt vor die Füße von Ryo Miyaichi, der abzog – und den Pfosten auf der anderen Seite traf. Von dort aus rollte die Murmel auf den Fuß von Waldemar Sobota, dessen Nachschuss ausgerechnet vom eigenen Mann (Dimitrios Diamantakos) geblockt wurde.

St. Pauli vergibt gegen Dresden acht Großchancen

Nix war’s mit dem ersten Sieg in 2020, und dass dem so war, lag an Dynamo-Keeper Kevin Broll, vor allem aber an den Hamburgern selber. Acht (!!!) Großchancen hatten die Kiezkicker in einer denkwürdigen ersten Hälfte, keine wurde genutzt. „Dass wir nicht gewonnen haben, ist unglaublich“, sagte Henk Veerman kopfschüttelnd. „Wir hatten sehr gute Angriffe, viele Chancen, aber wir haben nicht getroffen.“ Nichts Neues bei Braun-Weiß, das wusste auch Ryo Miyaichi. „Ich hätte ein Tor machen müssen, schon in der ersten Halbzeit“, gestand der Japaner. „Aber es ist unser Problem, wir nutzen unsere Chancen nicht.“

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