Charakter-Sieg: Warum der Erfolg des HSVH in Hamm so viel wert ist
Im letzten Spiel vor Ostern haben Hamburgs Handballer Eier gezeigt, mit dem Auswärtssieg in Hamm die bittere Heimniederlage gegen Großwallstadt gekontert und dabei auch die mentale Prüfung im Aufstiegskampf bestanden. Der Zweitliga-Spitzenreiter ist wieder in der Spur – und hat gezeigt, dass er großem Druck gewachsen ist.
Kollektives Durchatmen. Im ganzen Verein. Ein entspanntes Osterfest ist gesichert. Zur Belohnung gibt es für die Mannschaft über das Wochenende drei Tage frei. Das nächste Spiel des HSVH steigt am kommenden Freitag bei Schlusslicht Fürstenfeldbruck.
Erfolg in Hamm die perfekte Antwort auf den Ausrutscher in Großwallstadt
Mit dem 32:29 in Hamm am Mittwochabend haben die Hamburger nicht nur den „Betriebsunfall“ gegen Großwallstadt repariert, sie haben dank der parallelen Niederlage von Lübbecke auch den alten Abstand auf Nicht-Aufstiegsplatz drei wieder auf fünf Punkte aufstocken können und ihre gute Ausgangslage im Aufstiegsrennen wiederhergestellt.
„Das haben die Jungs gut gemacht, denn es war keine einfache Situation“, sagt Trainer Torsten Jansen. Es war vor allem eine ungewohnte Situation für seine erfolgsverwöhnte Mannschaft, die eine kritische Situation und große Druck-Situation zu bewältigen hatte. „Knick oder Knacks?“ hatte die MOPO vor dem Hintergrund der ersten Heimniederlage der Saison am vergangenen Sonntag und dem anstehenden Spiel in Hamm gefragt.
Jansen mahnt trotz guter Leistung: Bundesliga-Aufstieg „noch lange nicht entschieden“
Die Antwort: Großwallstadt war ein Knick. Ein Ausrutscher, der in dieser Liga leicht passieren kann, wenn ein Team nicht nah am Optimum spielt. Mit Qualität, Nervenstärke in der entscheidenden Phase des Spiels und dem nötigen Killerinstinkt hat sich der HSVH in Hamm zurückgemeldet – und auch das nötige Quäntchen Glück war wieder auf Seiten der Hamburger, die es sich anders als gegen Großwallstadt diesmal auch verdient hatten.
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Alles wieder im Lot auf dem Hamburger Boot mit Kurs Bundesliga. Aber Jansen betont, dass es noch eine weite Fahrt ist. 13 Spiele. 26 Punkte. „Da ist noch lange nichts entschieden.“ Recht hat er.