• Der FC Chelsea jubelt mit dem Champions-League-Pokal.
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Chelsea holt den Henkelpott: Tuchel coacht Guardiola aus – Havertz wird zum Helden

Der FC Chelsea hat nach 2012 zum zweiten Mal die Champions League gewonnen. Der deutsche Nationalspieler Kai Havertz erzielte das Goldene Tor zum 1:0-Finalsieg gegen Manchester City. Chelsea-Trainer Thomas Tuchel hatte seinen Lehrmeister und Rivalen Pep Guardiola ausgecoacht.

„Hoch und weit bringt Sicherheit“, sagen Trainer der alten Schule gern und ermuntern ihre Abwehrspieler, den Ball nur schnell weit weg aus der Gefahrenzone zu bolzen. Der moderne Taktik-Tüftler Tuchel machte daraus ein „Hoch und weit bringt Unsicherheit – beim Gegner!“ Gestützt auf eine Fünferkette in der Abwehr überbrückten die Londoner das Mittelfeld mit schnellen, oft hohen Bällen und ließen das gefürchtete Pressing des englischen Meisters damit ins Leere laufen.

Champions League: Chelsea besiegt Manchester City im Finale

Und kamen damit selbst zu Chancen. Allein Timo Werner besaß drei, traf aber erst den Ball nicht richtig (10.), schoss dann City-Torwart Ederson an (14.) und traf dann das Außennetz (15.). Dafür zog der ehemalige Leipziger clever einen City-Verteidiger auf sich, als Mason Mount einen ganz starken weiten (und diesmal flachen) Ball in den Lauf von Havertz spielte. Der 21-Jährige legte die Kugel erst am herausstürmenden Ederson vorbei und schob sie dann ins verwaiste Tor – 1:0 für Chelsea nach 42 Minuten!

Havertz 1-0

Kai Havertz legt den Ball an City-Keeper Ederson vorbei und schiebt ihn kurz darauf ins leere Tor

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Hinten sorgte Antonio Rüdiger, neben Havertz und Werner der dritte DFB-Auswahlspieler in Chelseas Startelf, für die nötige Ruhe, aber auch für eine sehr umstrittene Szene. Ein Foul an Manchester-Regisseur Kevin De Bruyne (59.) wurde mit Gelb geahndet, aber danach musste der Belgier ausgewechselt werden. 

De Bruyne muss raus

Tränen bei Manchester City: Kevin De Bruyne muss nach einem Foul von Antonio Rüdiger nach einer Stunde den Platz verlassen

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Guardiola hatte nicht mehr viele Optionen und warf alles nach vorne, brachte in der Schlussphase sogar Oldie-Stürmer Sergio Aguero. 14.110 Zuschauer sahen die beste Chance aber auf der anderen Seite: Der für Werner eingewechselte Christian Pulisic (73.) vergab nach brillanter Vorarbeit von Havertz das zweite Chelsea-Tor. 

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Tuchel schlug die Hände vor den Kopf und ließ sich zu Boden fallen, als wollte er sich ob der vergebenen Chance im Rasen von Porto vergraben. Tuchel, der vor einem Jahr mit Paris St. Germain das Königsklassen-Finale gegen Bayern München verloren hatte, rappelte sich aber wieder auf und schrie sich durch den Schlussminuten-Sturmlauf von Mnachester, für die Riyad Mahrez die letzte Chance vergab.

Guardiola Tuchel

Thomas Tuchel (r.) triumphierte im Trainer-Duell mit Pep Guardiola

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Um 22.57 Uhr war Tuchel heiser und hatte es geschafft: Gerade vier Monate, nachdem er das Traineramt beim FC Chelsea übernommen hatte, gewann er mit den Londonern die wichtigste Trophäe im europäischen Vereinsfußball.

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