Coach hat HSV-Vergangenheit: Diesen Trainer will Hecking nach Nürnberg holen
Ab sofort wird er zum Gegenspieler des HSV. Als Sportvorstand des 1.FC Nürnberg will Dieter Hecking die Franken zurück in die Spitzengruppe der Zweiten Liga führen, der 55-Jährige – vor vier Wochen noch Hamburgs Trainer – könnte mit dem Club einer der größten HSV-Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg werden. Alles deutet darauf hin, dass Hecking bei seinem Angriff auf reichlich Personal mit HSV-Vergangenheit setzen wird.
Das war es dann schon wieder mit Urlaub. Nach seinem Aus beim HSV begab sich Hecking erstmal auf Entspannungstournee. Ein bisschen Cuxhaven und die Nordsee, zuletzt dann ein Abstecher nach Italien an den Gardasee. Damit ist nun Schluss. Hecking hat alle Hände voll zu tun, den 1.FC Nürnberg nach dem Fast-Abstieg wieder in die Spur zu bringen.
Grammozis ist Heckings Top-Kandidat für den FCN-Trainerposten
Was plant Hecking mit dem Club? Zunächst will der neue Boss einen Trainer installieren und scheint auch schon fündig geworden zu sein. Nach MOPO-Informationen ist Dimitrios Grammozis Top-Kandidat für den Posten. Kurios: Der 42 Jahre alte Ex-Profi, der seinen Vertrag bei Zweitliga-Konkurrent Darmstadt 98 nicht verlängerte, galt vor wenigen Wochen noch als möglicher Hecking-Nachfolger beim HSV, ehe sich der Verein auf Daniel Thioune festlegte. Nun bringt Hecking Grammozis wohl nach Nürnberg mit.
Damit nicht genug. Wie die MOPO erfuhr, soll mit Dirk Bremser ein weiterer Ex-Hamburger dem Team Hecking angehören. Der 54-Jährige, dessen Vertrag beim HSV parallel zu dem von Hecking endete, war zwei Jahrzehnte lang fast ununterbrochen dessen Assistent. Beim Club könnte Bremser aber wohl eher in Richtung Jugendarbeit eingebunden werden. Möglich aber auch, dass er eine Rolle bei der Vergabe des neu geschaffenen Sportdirektor-Postens spielt.
Schweinsteiger will eigene Wege gehen und Hecking nicht folgen
Kein Thema in Nürnberg soll hingegen Tobias Schweinsteiger sein. Der 38-Jährige, beim HSV ebenfalls als Heckings Assistent im Einsatz, plant seine Zukunft eigenständig. Hartnäckig halten sich die Gerüchte, er käme als Trainer der zweiten Mannschaft des FC Bayern in Frage.
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Hecking hat in Nürnberg keine Zeit zu verlieren. Im Rahmen seines drei Jahre laufenden Vertrages will er den FCN wieder zu einem Bundesliga-Aufsteiger machen. Kaum denkbar aber, dass er die volle Zeit mit dieser Aufgabe verbringen will. „Ich sehe mich als Erstliga-Trainer“, ließ er kürzlich, nach seinem Ausscheiden beim HSV verlauten. Das ist sein Anspruch. Auch als Sportvorstand.