• Sollte besser zuhören als reden: Alexander Zverev (r.) mit Yannick Hanfmann
  • Foto: imago/Philippe Ruiz

Corona-Zoff: Fliegt Zverev aus dem Tennis-Turnier in Berlin?

Die Corona-Krise hat sehr vielen Menschen sehr viel Unheil beschert. Die Umstände dieser Zeit haben aber auch insofern positive Aspekte, als dass sie bereits vermutete Missverhältnisse offenlegen. Wie die erschütternde Dummheit rechtspopulistischer Politiker oder die Tatsache, dass manch ein fürstlich verdienender Sport-Star der Realität längst entrückt ist. Alexander Zverev bekommt zurzeit quasi täglich neue Quittungen dafür.

Zverev, der die Pandemie ignoriert, wo er nur kann, wird aktuell unter anderem von einem Turnier-Veranstalter geerdet. Edwin Weindorfer hält einen Ausschluss des Hamburgers bei den Kurz-Turnieren in Berlin für denkbar.

Wie Weindorfer der „Süddeutschen Zeitung“ sagte, gebe es zwei Möglichkeiten: „Ich sage: Sascha, ich fasse dein Verhalten als Vertragsbruch auf. Dazu habe ich mich noch nicht entschieden. Die zweite Möglichkeit ist, dass ich sage: Sascha, du bekommst von uns eine Chance, aber hier sind ganz klare Verhaltensregeln.“

Zverev: Chance für Klarstellungen in Berlin

Der Weltranglisten-Siebten Zverev soll bei den Show-Wettkämpfen Mitte Juli teilnehmen. Laut Weindorfer ist der Auftritt im Falle einer Entschuldigung für Zverev auch eine Chance, „dass er in Berlin die eine oder andere Klarstellung macht“.

Der Österreicher betonte aber auch: „Es ist nicht so, dass, wenn Sascha nicht spielt, das Turnier vor die Hunde geht.“

Hanfmann: Zverev zurzeit „eh nicht der Liebling der Medien“

Bei den Kollegen gibt man sich derweil weiter fassungslos über Zverevs Verhalten (spielte bei Novak Djokovic‘ umstrittener und abgebrochener Adria-Tour und wurde später auf einer fetten Party gefilmt). „Er ist momentan eh nicht der Liebling der Medien“, sagte Profi Yannick Hanfmann in „Advantage – der Tennis & Sportpodcast“: „Und dann kommt die nächste Aktion“,

Von Federer oder Nadal kann man nicht nur Tennis lernen

„Ich habe das Video gesehen und mir gedacht: Mein Gott, Junge. Du machst dir das Leben echt nicht leicht“, sagte Hanfmann. Man sehe zudem „auch mal wieder, dass man sich von den oberen Spielern wie Roger Federer oder Rafael Nadal nicht nur spielerisch etwas abschauen kann.“

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