Coronavirus: HSV-Geisterspiel in Fürth! Hoffnung auf Fans gegen Bielefeld
Jetzt ist es amtlich! Der HSV wird am Freitagabend im Zweitliga-Spiel bei Greuther Fürth (18.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) ein Geisterspiel in einem leeren Stadion spielen. Die bayrische Regierung hatte zuvor verkündet, dass Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern verboten werden.
Es hatte sich schon am Montag angedeutet, am Dienstagnachmittag hatten die HSV-Verantwortlichen und Fans dann Gewissheit. Die rund 2400 Hamburger, die die Reise nach Franken mit antreten wollten, bekommen ihren Ticketpreis vom Verein zurück. Ein schwacher Trost.
HSV-Boss Hoffmann über Geisterspiel: „Extrem schade“
HSV-Vorstandsboss Bernd Hoffmann sagte: „Wir finden es aus sportlicher, atmosphärischer und wirtschaftlicher Sicht extrem schade, dass es nun zu solchen Geisterspielen kommt und wir in Fürth auf unsere treuen und lautstarken Fans verzichten müssen.“
Er äußerte aber auch Verständnis für die Enscheidung: „Wir hoffen aber natürlich im Sinne der Bevölkerung, dass diese Maßnahmen zur Verringerung einer weiteren Ausbreitung des Virus‘ beitragen können.“
Über 13.000 Karten waren für das Spiel verkauft worden. „Wir wissen, dass sich viele Fans schon auf die Partie gefreut haben“, sagte Fürths Geschäftsführer Holger Schwiewagner. „Wir respektieren diesen Beschluss und hoffen, dass damit die erhofften Verbesserungen im Kampf gegen das Coronavirus eintreten. Fakt ist, diese Entscheidung trifft uns wirtschaftlich natürlich sehr und wir hoffen, dass unsere Fans und Partner uns in dieser außergewöhnlichen und schweren Phase auch weiterhin zur Seite stehen.“
HSV gegen Bielefeld mit Fans im Volksparkstadion?
Eine Entscheidung für das kommende HSV-Heimspiel, das Topduell mit Spitzenreiter Arminia Bielefeld am 21. März (13 Uhr), gibt es indes noch nicht. Die Stadt Hamburg hat kein generelles Verbot für Goßveranstaltungen ausgesprochen. Einen generellen Beschluss der DFL gibt es aktuell ebenfalls nicht.