Hamburgs Eishockey-Team: Crocodiles: Von der Pleite in die Playoffs
Das geht in die richtige Richtung! 29 Spiele haben die Eishockey-Cracks der Crocodiles Hamburg bislang in der Oberliga Nord (3. Liga) absolviert. 15 Partien stehen in der Hauptrunde noch auf dem Plan. Der Blick geht bereits klar in Richtung Direktqualifikation für die Playoffs (bis Platz sechs). Zeit für eine Zwischenbilanz.
55 Punkte. 18 Siege. Elf Niederlagen. Tabellenplatz drei. Noch vor einem Jahr hätten wohl die wenigsten damit gerechnet, dass die ehemals insolventen Hamburger zu den Top-Teams gehören würden. Doch die Mannschaft von Coach Jacek Plachta weist diese Saison eine ganz besondere Stärke auf. „Das Teamgefüge macht uns in dieser Saison definitiv so stark“, erklärt Kapitän Norman Martens.
Lascheit und Zuravlev sind die Topscorer der Liga
Teamgeist, ein breit aufgestellter Kader, technisch gutes Eishockey und weniger Verletzungen – das Erfolgsrezept klingt simpel, geht aber komplett auf. Mit Dominik Lascheit (27 Tore, 30 Assists) und Thomas Zuravlev (16 Tore, 38 Assists) befinden sich die beiden Topscorer der Liga in den Hamburger Reihen. Und auch die beiden Stürmer Tobias Bruns und Jordan Draper überzeugen auf dem Eis.
Hingegen muss sich Dennis Reimer noch mehr behaupten, seine 196 Zentimeter und 104 Kilo besser einsetzen. Immerhin konnte der 26-Jährige am letzten Wochenende mit einem Hattrick gegen Herne einer Partie seinen Stempel aufdrücken. „Dennis spielt in der Reihe, wo am meisten gewechselt wird. Natürlich ist es dann schwerer, dort eine gewisse Routine zu finden“, sagt Geschäftsführer Sven Gösch.
Tim May verstärkt die Crocodiles
Am Freitag (20 Uhr) geht es für die „Crocos“ zum Ligaprimus Tilburg. „Wir müssen einfach 60 Minuten unser Spiel durchziehen und dann haben wir auch Chancen, zu gewinnen“, sagt Martens. In der Partie können die Hamburger dann auch ein neues Krokodil begrüßen: Tim May. Der 28-Jährige, der vom ERC Sonthofen an die Elbe gewechselt ist, wird das Team fortan als Mittelstürmer verstärken.