Weite Reise, harter Gegner: Hamburg Crocodiles in den Eishockey-Playoffs
Am Freitag beginnt sie, die fünfte Jahreszeit! Im Playoff-Achtelfinale der Eishockey-Oberliga treffen die Crocodiles Hamburg auf die Starbulls Rosenheim. Die MOPO sprach mit Geschäftsführer Sven Gösch (49) und Trainer Henry Thom (51) über die wirtschaftlichen Herausforderungen und die langen Reisen in den Süden.
Es ist eine Corona-geplagte Saison. Schon wieder. Sie stellt nicht nur die Spieler selbst, sondern auch den Crocos-Boss vor große Herausfordergen. „Wir müssen immer schauen, dass wir die Kosten gedeckelt bekommen“, so Gösch. „Und auch jetzt sind wir noch lange nicht über den Berg.“
Eishockey: Crocodiles-Bosse Sven Gösch und Henry Thom im Gespräch
Von den 52 geplanten Partien in der Hauptrunde konnten die Crocodiles immerhin 49 absolvieren, sicherten sich am Ende 93 Punkte und Tabellenplatz sechs – die sportliche Qualifikation ist geglückt. „Die letzten Wochen waren wirklich sehr kräftezerrend“, sagt Coach Thom: „Aber die Jungs haben sich gut durchgebissen.“
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Die Hauptrunde ist abgehakt, der Fokus klar auf dem Achtelfinale. Im ersten Spiel der Best-of-five-Serie (Freitag, 19.30 Uhr) trifft die Mannschaft auf den Dritten der Südstaffel, die Starbulls Rosenheim. „Das Minimal-Ziel haben wir erreicht“, so Gösch. „Jetzt schauen wir, dass wir Rosenheim noch etwas ärgern können.“ Doch eines ist klar: Auf die Crocodiles wartet ein ganz schön harter Brocken. „Wir müssen unsere beste Leistung ablegen“, betont Thom. „Rosenheim gehört nicht ohne Grund zu den Top-Aufstiegskandidaten. Wir müssen von Beginn an physisch voll da sein.“
Gösch: „Aber irgendwie müssen wir da durch“
Rund 870 Kilometer müssen die Crocodiles dabei auf sich nehmen, machten sich bereits am Donnerstagmorgen auf den Weg runter nach Bayern. Die Gesamtkosten für die Reise liegen bei rund 6500 Euro. „Geld, was wir nicht überhaben“, so Gösch. „Aber irgendwie müssen wir da durch, wir wollen ja so lange wie möglich erfolgreich spielen.“
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Am Sonntag (16 Uhr) kommt es zu Hause zur zweiten Partie. Stand jetzt darf das Eisland Farmsen dabei voll ausgelastet werden. Die Zuschauer müssen eine FFP2-Maske tragen. Es gilt das Motto: Jetzt oder nie! Gösch: „Wenn die Saison zu Ende ist, können die Zuschauer nicht mehr kommen. Daher braucht die Mannschaft jetzt jeden Support.“