„Das ist einfach zu wenig“: Bei St. Paulis erstem Gegner hängt der Haussegen schief
Bittere Niederlage für St. Paulis Pokalgegner SV Elversberg in der Meisterschaft. Nach dem 1:0 zum Saisonauftakt gegen Gießen gab es für den Aufstiegsaspiranten der Regionalliga Südwest am Samstag vor 434 zugelassenen Zuschauern ein 0:2 (0:1) beim Mitfavoriten SSV Ulm 1846.
Im Donau-Stadion, wo der Kiezklub 1988 durch das Tor von Dirk Zander zum 1:0-Sieg den zweiten Bundesliga-Aufstieg der Vereinsgeschichte gefeiert hatte, lief in der von Beginn an beiderseits aggressiv geführten Partie fast alles gegen Elversberg.
Elversberg kassiert Niederlage vor Pokalspiel
Ulms Johannes Reichert verwandelte in der 38. Minute einen umstrittenen Foulelfmeter zur Führung, Tobias Rühle konnte in der 58. Minute nachlegen. Sinan Tekerci, einer der besten Akteure vom SVE, sah nach einem harten Einsteigen gegen Michael Heilig auch noch die Rote Karte (68.).
Elversbergs Trainer Horst Steffen zweifelte die Schiedsrichter-Entscheidungen beim Platzverweis und beim Strafstoß an, stellte aber auch nüchtern fest: „Wenn wir tatsächlich eine Spitzenmannschaft sein wollen, dann darf uns das 0:1 nicht umwerfen.“
Elversberg-Trainer Steffen: „Das ist einfach zu wenig“
Was ihm auch nicht gefiel, war die Chancenarmut in der zweiten Halbzeit, in der es lediglich zwei harmlose Kopfball-Möglichkeiten gab: „Das ist einfach zu wenig.“ Das fand auch Ole Book, Elversbergs Sportlicher Leiter, der einst als Spieler von LR Ahlen mit den einstigen St. Paulianern Deniz Naki und Nico Patschinski zusammenkickte: „Die Ulmer hatten die bessere Einstellung.“
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Ab sofort gilt in Elversberg: alle Macht dem Pokalspiel gegen St. Pauli. Klar, dass ein Spion am Sonntag beim Test des Hamburger Zweitligisten gegen SönderjyskE am Millerntor ganz genau hinsehen wird.