Der heimliche Star der WM: Jetzt schreibt sogar Shaquille O’Neal dem Kongo-Koloss
Den vorläufigen Höhepunkt bei dieser Handball-WM erlebte Gauthier Mvumbi auf Instagram. Der selbst ernannte „Gigante“, der „Kongo-Koloss“, hatte doch tatsächlich die Aufmerksamkeit der Basketball-Legende Shaquille O’Neal auf sich gezogen …
„Man sagt, dass du der Shaq des Handballs bist. Was geht?“, erkundigte sich O’Neal bei dem „No Name“ in einer Videobotschaft.
Mvumbi war baff. „Ein Traum wird wahr, ich glaube es nicht. Mein Idol“, schrieb der unübersehbare und eigentlich vollkommen unbekannte Amateur-Handballer der Demokratischen Republik Kongo: „Ich verstehe noch gar nicht, was eigentlich passiert.“
Kongo-Koloss: Mvumbi ist der heimliche Star der Handball-WM
In nur wenigen Tagen entwickelte sich der bullige Kreisläufer zum heimlichen Star bei der Weltmeisterschaft in Ägypten. Seine wuchtige Erscheinung, gepaart mit seinen durchaus vorhandenen handballerischen Fähigkeiten, beschert ihm minütlich neue Follower in den sozialen Netzwerken und begeistert die Fans an den Fernsehbildschirmen. So wie O’Neal.
Gegen Shaquille O’Neal ist Handball-Star Mvumbi fast noch mager
110 Kilo soll der 1,92-Meter-Mann nach offiziellen Angaben auf die Waage bringen. Bei genauerer Betrachtung wird aber klar, dass es wohl doch ein paar Pfunde mehr sein dürften.
Zu sehr spannt sein Trikot über dem Bauch, häufig rutscht es hoch, wenn Mvumbi sich hektisch, aber durchaus wendig am gegnerischen Kreis bewegt. Mit Blick auf sein Gewicht ist der Vergleich zu O’Neal durchaus angebracht, wog der Basketball-Star zu aktiven Zeiten doch selbst mehr als 150 Kilo.
Acht WM-Treffer: Handball-Star Mvumbi wirft auch kräftig Tore
Im Team der DR Kongo, einem der zahlreichen Außenseiter bei der Mega-WM mit 32 Teams, ist Mvumbi ein echter Leistungsträger. Beim Turnierstart gegen Argentinien (20:34) traf der 26-Jährige bei vier Versuchen viermal ins Tor. Und auch gegen Titelverteidiger Dänemark (19:39) bewies der „Kongo-Koloss“ große Effektivität. Wieder kam er auf vier Treffer, diesmal bei fünf Versuchen.
Vierliga-Spieler Mvumbi wollte ein Superstar-Stirnband mopsen
Ein großer Traum, das verriet Mvumbi vor der WM, sei es, das Stirnband von Dänemarks Superstar Mikkel Hansen zu stehlen. Ausgerechnet im direkten Duell wurde dem früheren Welthandballer am Sonntag aber eine Pause verordnet. Mvumbi dürfte es verkraftet haben. Der Blick des Viertliga-Spielers aus Frankreich richtet sich längst auf Dienstag.
Das könnte Sie auch interessieren: Kap Verde packt die Koffer – WM-Aus wegen Corona
Im Vorrunden-Finale gegen Bahrain kann sich die DR Kongo noch für die Hauptrunde qualifizieren. Ein Sieg würde dazu reichen – und Mvumbis außergewöhnliche Geschichte bei dieser WM somit fortschreiben. Shaquille O’Neal hätte sicher nichts dagegen. (mp/sid)