• TJ Shorts (l.) machte gegen Alba ein starkes Spiel und legte zwölf Punkte auf.
  • Foto: imago images/Manngold

Der nächste Coup?: Müde Bayern-Beine sind die Chance für die Hamburg Towers

Nach dem historischen Sieg gegen Meister Alba Berlin ist alles möglich – jetzt wollen die Hamburg Towers den nächsten Hochkaräter schlagen! Am Samstag empfangen die Türme die Münchner im heimischen Inselpark (20.30 Uhr). Und sie wittern dank müder Bayern-Beine auch ihre Chance: Folgt die nächste Sause?

„Wir spielen alle 48 Stunden seit drei Wochen, und am Ende waren wir tot“, sagte Bayern-Coach Andrea Trinchieri nach der EuroLeague-Partie am Donnerstag gegen Valencia. Nur zwei Tage hatten die Münchner, sich zu erholen und auf die Towers vorzubereiten – reicht das?

Basketball: Müde Bayern als Chance für die Hamburg Towers

In der Regel, so lässt sich anhand der Saison-Bilanz ablesen, schon: In 25 Liga-Spielen gingen die Bayern 21 Mal als Sieger vom Platz – trotz zum Teil dreifacher Belastung mit Pokal-Begegnungen und europäischem Wettbewerb.

Aber: Dass die Münchner nicht immer sattelfest sind, zeigte spätestens die Niederlage gegen Aufsteiger Chemnitz. Und die Hamburg Towers werden vermutlich mit sehr viel Selbstvertrauen gegen die Süddeutschen starten, angeheizt durch den Alba-Sieg und die Gewissheit, dass, wenn die Towers wieder so spielen wie gegen Berlin, einfach alles möglich ist.

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Towers-Trainer Calles, der nach dem historischen Sieg ungewohnt in Feier-Laune war, gibt sich nun wieder gewohnt zurückhaltend: „Wir müssen fokussiert und bescheiden bleiben. Ich erwartet definitiv einen starken Gegner.“ Dann ließ er doch emotionalen Kampfeswillen durchblitzen: „Ich glaube nicht an Wahrsagerei“, sagte er, angesprochen auf Chancen und die Rotationen Münchens. „Ich glaube an mein Team.“

Wirbelwind TJ Shorts, der seiner Mama nach dem Sieg gegen Alba Berlin erst die Bedeutung dessen erklären musste („In Amerika ist europäischer Basketball nicht wirklich bekannt“), ist zuversichtlich – und weiß, wie die Towers gewinnen können: „Es liegt an uns Spielern, dass wir kämpfen, alles geben. Wir müssen bereit sein in den Krieg zu ziehen.“

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