• Kameron Taylor (r.) spielte in Berlin überragend auf.
  • Foto: imago images/camera4+

Der nächste Paukenschlag: Hamburg Towers gewinnen auch beim Meister

18 Tage erst war der Heimsieg der Türme gegen Alba Berlin her – und nun gewannen die Hamburg Towers auch in der Hauptstadt. Mit einer bärenstarken Defensivleistung und einem überragenden Kameron Taylor setzten sich die Wilhelmsburger mit 75:68 (30:29) durch.

Die Defensive prägte auf beiden Seiten die erste Hälfte, die aggressive Deckung der Hamburger führte zu vielen Berliner Ballverlusten, von denen Marvin Ogunsipe einen per Dunking zur 11:8-Führung ausnutzte. Im zweiten Viertel spielte TJ Shorts stark auf, brachte die Türme zehn Punkte nach vorne – doch das 30:20 schmolz bis zur Pausen-Sirene auf ein knappes 30:29.

75:68! Hamburg Towers schlagen Alba Berlin zum zweiten Mal in 18 Tagen

„Ich bin super zufrieden“, bilanzierte Towers-Macher Marvin Willoughby zur Halbzeit bei Magenta Sport: „Wir müssen weiter aggressiv sein, uns Zeit nehmen, ruhig und konzentriert bleiben.“

TJ Shorts

TJ Shorts beweist Zug zum Korb.

Foto:

imago images/camera4+

Das gelang über weite Strecken. Erst als die Berliner im letzten (!) Viertel den ersten Dreier-Wurf versenkten, wurde es spannend. 64:62 für die Towers, Ballbesitz Alba – das Spiel drohte zu kippen.

Saisonrekord: Taylor stiehlt acht Bälle – und wirft dann den wichtigen Dreier

Doch dann nahm Taylor den Berlinern zum achten Mal den Ball ab, stellte den Bundesliga-Saisonrekord ein und traf anschließend noch mit einem Drei-Punkte-Wurf. Da verdichtete sich die exzellente Vorstellung des 26-Jährigen aus Maryland in wenigen Sekunden. Mit neuem Selbstvertrauen brachten die Türme ihren Vorsprung über die Zeit.

„War gar nicht so gut“: Towers-Mitspieler bauen Taylor zur Halbzeit wieder auf

„In der ersten Hälfte war ich gar nicht so stark“, zeigte sich Taylor selbstkritisch: „Zur Pause haben mich meine Mitspieler aufgebaut und gesagt, dass sie mich brauchen.“ Den Wunsch erfüllte er ihnen mit seiner Gala-Vorstellung.

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Trainer Pedro Calles war glücklich: „Das fühlt sich richtig gut an. Noch besser als ein Sieg ist ein Sieg, den niemand erwartet. Wir haben die richtige Mentalität gezeigt.“

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