DFL berät über neuen Spielplan: Aber Politik hat das letzte Wort, Termin 9. Mai wackelt
Frankfurt –
Der Deutschen Fußball-Liga (DFL) schwebt vor, dass die Bundesliga-Saison am 9. Mai mit Geisterspielen wieder aufgenommen werden kann. Die Ministerpräsidenten Armin Laschet (NRW) und Markus Söder (Bayern) haben sich ebenfalls für diesen Termin ausgesprochen.
Doch auf dem Weg dahin gibt’s Hindernisse. Der Termin 9. Mai wird wohl nur schwer zu halten sein, realistischer erscheint ein Wiederbeginn der Saison Mitte oder Ende Mai.
DFL hat einen 41 Seiten langen, detaillierten Plan
Am Donnerstag (11 Uhr) tagt die DFL per Videokonferenz. Es geht um die Verabschiedung eines erarbeiteteten, 41 Seiten langen Plans über die Details des Spielbetriebs (hier lesen Sie mehr) sowie um die neuen Termine mit einem Saisonfinale Ende Juni.
Die DFL kann ihre Pläne am Donnerstag beschließen – doch die letzte Entscheidungsgewalt hat die Politik. Und die tritt erst am 30. April zur turnusmäßigen Schaltkonferenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel (65) mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer zusammen.
Da wird auch das Thema Fußball zur Sprache kommen. Die Sportministerkonferenz der Länder (SMK) hat sich unterdessen nach Informationen des „Kicker“ auf einen anderen Zeitplan verständigt.
Angela Merkel und die Ministerpräsidenten tagen erst am 30. April
Und allein die Tatsache, dass man in der Politik erst am 30. April beschlussfähig sein wird, bringt den von der DFL gewünschten Termin 9. Mai in Gefahr. Es lönnte auf einen Termin zwei Wochen später hinauslaufen…
Die SMK-Vorsitzende, Bremens Sportsenatorin Anja Stahmann, nennt folgende Voraussetzungen: „Die DFL muss dabei strengste hygienische und medizinische Voraussetzungen schaffen, durchsetzen und mit geeigneten Maßnahmen überprüfen.“ Und es dürften sich während der Geisterspiele auch im „Umfeld der Stadien keine Fangruppen“ bilden. Dafür hätten die Klubs Sorge zu tragen. (uf)