• Gute Nachrichten für HSV-Trainer Dieter Hecking: Die Mundschutzpflicht für Bundesliga-Trainer wurde für die Partien aufgehoben.
  • Foto: imago images/Eibner

DFL hebt Maskenpflicht auf: HSV-Trainer Hecking darf schreien, soviel er will!

Erst am Sonnabend werden sie sich eingehend über das unterhalten, was in Fürth auf sie zukommt. All die Besonderheiten, die der Start aus der Corona-Pause mit sich bringt, stehen dann auf der HSV-Agenda. Für Dieter Hecking aber ist klar: Er will so wenig wie möglich ändern – und kann jederzeit zum Schreihals an der Seitenlinie werden.

An diese Situation werden sie sich gewöhnen müssen. Keine Fans im Stadion, das bedeutet dann auch: Alle Anweisungen, ob nun auf dem Feld oder von außen, werden gut zu hören sein. Hecking ist’s wurscht. „Ich werde es genauso machen wie immer, ganz egal was man von mir hört“, erklärt der 55-Jährige trotzig. „Wenn sie bei der DFL meinen, sie müssten mich korrigieren, sollen sie das tun. Ich coache meine Mannschaft so, als wären 50.000 Zuschauer da.“

HSV-Trainerteam

Ein Mann klarer Worte: Dieter Hecking (2.v.r.) sucht gern den Austausch mit seinen Kollegen Dirk Bremser, Tobias Schweinsreiger (v.l.) und Patrick Esume (r.), der bis Saisonende beim HSV aushilft.

Foto:

HMB Media/ Heiko Becker

HSV-Trainer Hecking ist ein Freund von Diskussionen am Spielfeldrand

Wer Hecking über die Jahre verfolgt, der weiß: Es dürfte einiges von ihm zu hören sein. Der Trainer geht in der Regel leidenschaftlich mit und scheut sich nie, einen lautstarken Disput mit dem vierten Offiziellen am Spielfeldrand zu führen. Das könnte schon in Fürth lustig werden, wenn die TV-Zuschauer jedes einzelne Wort verstehen können.

Zumindest eine andere Sorge wurde Hecking rechtzeitig vor dem Spiel genommen. „Ich hoffe insgeheim, dass ich keine Maske tragen muss, denn sie behindert die Arbeit“, erklärte Hecking am Freitag, hätte im Fall der Fälle aber keine Chance gehabt. Kurz darauf erhörte die DFL den Coach – und hob die Maskenpflicht während der Partien der beiden Bundesligen für Trainer auf. „Durch einen Mund-Nasen-Schutz würde ihre Tätigkeit als Trainer – inklusive der Erteilung von Anweisungen sowie angewandter Mimik und Gestik – erheblich eingeschränkt“, so DFL-Direktor  Ansgar Schwenken gegenüber „Bild“. „Eine durchgängige Wahrung der Abstandshaltung während des Spiels erachten wir als Schutzmaßnahme für die Trainer daher als ausreichend.“

Hecking kann also 90 Minuten lang schreien, soviel er will. Und das alles ohne Maske.

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