• Daniel Thioune (r.) mit Urkunde und Chefausbilder Frank Wormuth (l.) sowie dem damaligen DFB-Sportdirektor Hansi Flick
  • Foto: imago/Jan Huebner

„Ein Vollblut-Fußballer“: So war HSV-Trainer Daniel Thioune als Schüler

Als HSV-Coach saß man in den letzten Jahren auf einem Schleudersitz. 13 verschiedene Cheftrainer haben es seit 2010 im Volkspark versucht. Für Daniel Thioune war das kein Grund, den Schritt nach Hamburg nicht zu wagen. Der Reiz an der Aufgabe war und ist bei ihm deutlich größer als die Sorge scheitern zu können. Glücklich über Thiounes Wechsel nach Hamburg ist auch Frank Wormuth. Er war früher sein Lehrer.

Von 2008 bis 2018 hat Wormuth als Leiter der Fußballlehrerausbildung an der Hennes-Weisweiler-Akademie des DFB in Hennef gearbeitet. Rund 250 Trainer hat er in dieser Zeit ausgebildet, auch Thioune gehörte dazu. Er saß 2015/16 unter anderem zusammen mit Julian Nagelsmann, Domenico Tedesco, Alexander Nouri und Hannes Drews in einer Klasse.

Wormuth über Thioune: „Er war sehr fokussiert“

Wie war Thioune als Schüler? „Er war eher ein ruhiger Geselle, der sehr fokussiert war, wenn etwas erzählt wurde. Er wollte viel lernen“, sagt Wormuth, der mittlerweile wieder selbst als Trainer arbeitet und beim niederländischen Erstligisten Heracles Almelo tätig ist.

Thioune überzeugte vor allem auf dem Fußballplatz

Sehr gut erinnern kann sich Wormuth noch heute daran, wie es damals war, als es mit  Thiounes Jahrgang zum Fußballspielen auf den Platz ging.

„Er war ein super Fußballer. Auf dem Platz war er sehr gut. Da war er klar und deutlich. Er hat genau gewusst, was er verlangt. Daniel Thioune ist ein Vollblut-Fußballer. So etwas hilft einem dann auch als Trainer. Er bringt den Stallgeruch mit.“

Wormuth: „Der HSV ist kein einfacher Verein“

Da Thioune neben der Ausbildung zum Fußballlehrer auch noch ein Studium in Sport- und Erziehungswissenschaften absolviert hat, war sein späterer Weg als Trainer in das Profi-Geschäft zunächst noch nicht klar absehbar. Dass der 46-Jährige nun über Osnabrück den Sprung nach Hamburg geschafft hat, freut Wormuth.

Er sagt: „Der HSV ist sicher kein einfacher Verein. Ich freue mich aber sehr für ihn. Und der Start war ja auch auf jeden Fall schon mal erfolgreich.“

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