Maximilian Wöber ist nach seinem Eigentor untröstlich, während die Franzosen jubeln.
  • Maximilian Wöber ist nach seinem Eigentor untröstlich, während die Franzosen jubeln.
  • Foto: imago/DeFodi

Rangnick wütend nach Eigentor-Pleite! Mbappé kriegt auf die Nase, aber gewinnt

Österreich hielt gegen EM-Topfavorit Frankreich sehr gut mit, stand sich aber selbst im Weg. Ein Eigentor sorgte für die 0:1-Niederlage der Elf von Trainer Ralf Rangnick. Frankreichs Stars Kylian Mbappé und Antoine Griezmann mussten bluten, auch wenn ihr Team schließlich gewann.

Bei einem österreichischen Konter rettete Frankreich-Keeper Mike Maignan in höchster Not gegen Christoph Baumgartner (36.). Erst durfte sich Maignan darüber freuen, dass es keine Ecke, sondern Abstoß gab – und zwei Minuten später richtig jubeln: Eine Flanke des französischen Superstars Kylian Mbappé köpfte Maximilian Wöber unhaltbar ins lange Eck des eigenen Tors – ein Österreicher brachte Frankreich in Führung!

„Nach unserer Chance nicht auf Eckball zu entscheiden, war eine krasse Fehlentscheidung“, war Rangnick wütend: „Der Schiedsrichter war der einzige im ganzen Stadion, der da einen Abstoß gesehen hat.“


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Kurz nach der Pause stürzte Frankreichs Routinier Antoine Griezmann nach einem Zweikampf mit Wöber gegen eine Bande und handelte sich dabei eine Platzwunde am Kopf ein. Seinen eilig zusammengewickelten Kopfverband verlor Griezmann schon Sekunden, nachdem es weiterging – was aber nichts machte, da die Blutung gestoppt war.

Schiedsrichter Jesus Gil Manzano überprüft den Kopfverband von Antoine Griezmann. WITTERS
Schiedsrichter Jesus Gil Manzano überprüft den Kopfverband von Antoine Griezmann.
Schiedsrichter Jesus Gil Manzano überprüft den Kopfverband von Antoine Griezmann.

Wenig später war der gelbbelastete Wöber im Zweikampf zu langsam – doch Mbappé (55.) setzte seine Großchance neben das Tor. Was auch Leverkusens Meistertrainer Xabi Alonso im Düsseldorfer Stadion aufmerksam registrierte. Als er nach einer Nasenbehandlung zu früh auf den Platz zurückkehrte, sah Mbappé in der 89. Minute auch noch Gelb und ließ sich unmittelbar darauf auswechseln – ohne sein ersehntes EM-Tor geschossen zu haben.

Kylian Mbappé mit blutender Nase WITTERS
Kylian Mbappé mit blutender Nase
Kylian Mbappé mit blutender Nase

Die Österreicher versuchten in den neun Minuten Nachspielzeit alles, kamen aber nicht mehr zum Erfolg – auch weil der in Saudi-Arabien beschäftigte 33-Jährige N’Golo Kante die französische Defensive zusammenhielt. „Wir waren nicht perfekt, haben aber das richtige Ergebnis“, sagte der Routinier, der zum Spieler des Spiels gekürt wurde: „Die Grundlage ist gelegt, aber wir werden noch effizienter spielen.“

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Die Franzosen hatten schon vor ihrem sportlichen Auftakt für Furore gesorgt, indem viele Spieler kurz vor den Parlamentswahlen vor dem Aufstieg des rechtsextremen Rassemblement National warnten und insbesondere Mbappé dabei deutliche Worte fand.

„Ich warte zu lange, aber zur Wahrheit gehört auch, dass es eine Ecke war und kein Abstoß“, ärgerte sich Baumgartner über seine vergebene Chance: „Jetzt sollten wir gegen Polen gewinnen, dann sind wir wieder im rennen.“

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