Verrückter Tag für HSV-Profi Bénes: Erst Klubwechsel, dann großer EM-Jubel!
Welch ein Tag für László Bénes. Am Mittwochvormittag sickerte durch, dass der Mittelfeldspieler des HSV zur neuen Saison zu Union Berlin wechseln wird. Abends dann konnte der Slowake das Erreichen des EM-Achtelfinales feiern – auch wenn er nicht zum Einsatz kam und bis zum Ende zittern musste. Doch das 1:1 (1:1) gegen Rumänien reichte, Gegner der Slowaken am Sonntag ist nun England.
Bénes und sein Team durften jubeln, aber auch der Gegner feierte mit. Durch die besondere Konstellation in Gruppe E reichte das Remis beiden Teams zum Weiterkommen. Die Rumänen gewannen die Gruppe sogar, weil sich Belgien und die Ukraine im Parallelspiel 0:0 trennten. Die Ukrainer sind die Leidtragenden und raus aus dem Turnier.
In Frankfurt entwickelte sich eine Hitzeschlacht
Vorangegangen an die Jubelstürme war eine Hitzeschlacht vor 47.000 Fans in Frankfurt. Offiziell wurden in der Main-Metropole beim Anstoß 32 Grad vermeldet, auf dem Spielfeld aber wird es noch ungleich heißer gewesen sein.
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Bénes saß zunächst auf der Bank, durfte aber zügig jubeln. Nach 24 Minuten traf Ex-Bundesligaprofi Duda (kickt mittlerweile bei Hellas Verona) per Kopf zur slowakischen Führung. Doch die Rumänen, angetrieben von mehr als 30.000 ihrer Landsleute, glichen noch vor dem Wechsel per Strafstoß aus (Razvan Marin/37.).
HSV-Profi Bénes wartete vergeblich auf seinen Einsatz
Nach der Pause kamen der große Regen und ein Blitz, der unmittelbar neben dem Stadion einschlug. Die meisten Fans, denen der Regen wegen des gewaltigen Windes auf den Körper peitschte, nahmen die Erfrischung dankend an. Auf dem Platz aber passierte trotz aller Bemühungen nichts Entscheidendes mehr. Am Ende reichte das Remis beiden zum Weiterkommen.
Bénes, der bislang in den drei Vorrundenpartien nur auf 30 Spielminuten kam, hofft nun im Achtelfinale auf einen weiteren Einsatz. Dort geht es am Sonntag (18 Uhr) in Gelsenkirchen gegen die bislang so enttäuschenden Engländer.