„Frisur brutal zerzaust“: DFB-Stars feiern Neuer – Ist er wieder der Alte?

Deutschland bejubelt nach dem zweiten Sieg im zweiten Gruppenspiel den vorzeitigen Sprung ins EM-Achtelfinale – und diesmal stand beim 2:0 gegen Ungarn auch die Null. Ein wichtiges Erlebnis für Keeper Manuel Neuer, der sich vor dem Turnier nach mehreren Patzern mit großen Zweifeln herumschlagen musste und gegen die Ungarn mehrfach gut parierte. Ist Neuer nun wieder der Alte?

Auch seine Mitspieler wussten, wie wichtig jede gute Parade für den 38-Jährigen war. Als Neuer nach 26 Minuten Dominik Szoboszlais Freistoß aus dem Winkel fischte, stürmten gleich mehrere DFB-Asse wie Irrwische auf ihren Keeper zu. Das blieb auch Julian Nagelsmann nicht verborgen und erfüllte ihn mit Freude. „Manuel hält den Freistoß und drei, vier Spieler gehen hin, so dass danach seine Frisur danach brutal zerzaust war“, lobte der Bundestrainer.

EM-Teamgeist der Marke Deutschland. Und ein Spiel, in dem auch Neuer wieder richtig wertvoll war. Auch wenn noch nicht jede Szene saß.

Nach 15 Sekunden verhinderte DFB-Keeper Neuer den Rückstand

Wichtig: Nach nur 15 Sekunden verhinderte er mit lang ausgefahrenem Bein den Rückstand, als er gegen Roland Sallai klärte. Nachdem Neuer Szoboszlais Freistoß parierte, hielt er auch gegen Willi Orban (45.+2). Sallais anschließender Treffer zählte nicht, der Ungar stand im Abseits.

Nicht so gut: Kurz vor dem Ende verschätzte sich der Keeper bei einem langen Ball, wehrte die Kugel unglücklich ab und Orban hätte beinahe zum 2:1 getroffen. Doch anders als beim 5:1 gegen die Schotten gab es diesmal kein spätes Gegentor.

Neuer freut sich über Deutschlands Zu-Null-Spiel

Neuer war nach dem Abpfiff mehr als zufrieden. „Wir wollten unbedingt das Spiel gegen Schottland bestätigen“, stellte er im ARD-Interview fest. Und weiter: „Gegen die Schotten war es ein sehr unglückliches Gegentor, da hätten wir als Mannschaft eigentlich auch ein Zu-Null verdient gehabt. Deshalb war es diesmal umso wichtiger, dass wir hier die Null halten.“

DFB-Keeper Neuer macht einen Schritt nach vorn

Das EM-Fieber hat den Weltmeister-Torwart von 2014 längst gepackt. „Die Stadien sind immer voll, die zwei Fan-Lager sind immer voll, die Stimmung ist gut. Deshalb freut es mich umso mehr, dass das Turnier hier zu Hause stattfindet.“

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Mit einem Neuer, der zwar noch nicht wieder das Selbstverständnis der totalen Unbezwingbarkeit ausstrahlt, aber gegen die Ungarn zumindest einen Schritt nach vorn machte.