Hakan Calhanoglu diskutiert mit Clement Turpin
  • Als Kapitän der türkischen Nationalmannschaft war Hakan Calhanoglu der Austausch mit den Schiedsrichtern, hier Clement Turpin, erlaubt – seine Kollegen allerdings mussten sich zurückhalten.
  • Foto: WITTERS

Neue Mecker-Regel gilt wohl bald auch in der Bundesliga

Auch im deutschen Fußball dürfen künftig wohl nur noch die Mannschaftskapitäne mit den Schiedsrichtern diskutieren. Dieses Erfolgsmodell der laufenden Europameisterschaft soll wie erwartet übernommen werden, das berichtet die „Sport Bild“ am Donnerstagabend. Der Entschluss sei zuvor im Rahmen einer Sitzung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) gefällt worden, Teilnehmer waren demnach unter anderem der für die Referees zuständige Vizepräsident Ronny Zimmermann und auch der neue Schiedsrichter-Chef Knut Kircher.

Der DFB hatte noch am Dienstag erneut mitgeteilt, dass eine offizielle Erklärung zum Thema erst „nach dem Ende der Europameisterschaft und dem Abschluss der Auswertung des Turniers“ erfolgen solle. Die Erkenntnisse aus der EM würden genau verfolgt, „dazu gehört auch die Umsetzung der Anweisung, dass nur der Kapitän der Mannschaft, die über eine Entscheidung diskutieren möchte, den Schiedsrichter ansprechen darf“, ließ der DFB den SID wissen.

Neue Mecker-Regel verhinderte bei EM Rudelbildungen

Eine Übernahme für den deutschen Profifußball werde „intensiv auch gemeinsam mit der DFL und den Zuständigen im DFB für den Spielbetrieb in der 3. Liga und dem DFB-Pokal“ besprochen.

Bei der EM konnte die Regelung bemerkenswert reibungsfrei umgesetzt werden, sie verhinderte Rudelbildungen in hitzigen Phasen. Die Europäische Fußball-Union UEFA verkündete zuletzt bereits die Ausweitung der Vorgabe auf die Europapokal-Wettbewerbe.

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Laut „Sport Bild“ soll sie ab Saisonstart nun auch in der 1. und 2. Bundesliga, der 3. Liga und den Regionalligen gelten.

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