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Schottische Fans singen inbrünstig ihre Nationalhymne
  • Schottische Fans singen inbrünstig ihre Nationalhymne
  • Foto: imago/Sportimage

Schottische Fan-Armee sorgt für ersten Gänsehaut-Moment der EM – und verstummt

Heimspiel? Nicht bei den Nationalhymnen! Kurz vor dem Anpfiff des EM-Eröffnungsspiels zwischen Deutschland und Schottland haben die schottischen Fans dem Turnier den ersten großen Gänsehaut-Moment beschert. Mit Ansage. Die Hymne „Flower of Scotland“ wurde von den tausenden Gästefans in der Münchner Allianz Arena nicht nur lautstark und inbrünstig mitgesungen, sondern regelrecht gebrüllt. Ohrenbetäubend – und Gänsehaut erzeugend. Braveheart ließ grüßen. Es war sogar lauter als bei der anschließenden deutschen Nationalhymne.

Dabei waren offiziell „nur“ 10.000 schottische Fans unter den 66.000 im Stadion, doch diese Zahl entspricht den offiziellen Ticketverkäufen der UEFA. Tausende Fans mehr hatten sich auf dem Zweitmarkt Karten besorgt und sich auch nicht von den Wucherpreisen abschrecken lassen. Unzählige Anhänger trugen Kilt, den traditionellen Rock – und manche ebenso traditionell nichts drunter.

Schottische Fans lauter als deutsche Fans

Die „Tartan Army“, wie die schottischen Fans genannt werden, war zahlreich und verdammt laut – ließ sich auch durch den frühen 0:1-Rückstand ihrer Mannschaft nicht vom Singen abhalten und hatte wenige Minuten nach dem deutschen Tor schon wieder die akustische Oberhand im Stadion. In der Stadt sollen es sogar 100.000 Fans vom nördlichen Teil der britischen Hauptinsel gewesen sein, die Münchens Innenstadt am Spieltag in eine dunkelblaue Partyzone verwandelten.

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Das zweite deutsche Tor durch Musiala (19.) war für die schottischen Fans dann erst einmal ein Stimmungskiller. Sie waren kaum noch zu hören, fast verstummt. Ein früher Kater nach den sehr feucht-fröhlichen Stunden zuvor machte sich breit in der Nordkurve. Und dann waren zum ersten Mal die deutschen Fans lauter, die „Oh, wie ist das schön“ sangen – und ab da hörte es sich nach einer Heim-EM an.

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