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Österreich-Fans in Berlin
  • Österreich-Fans in Berlin (Symbolfoto)
  • Foto: WITTERS

Skandal in Berlin: Rechtsextremes Banner im Ösi-Fanblock – Verband reagiert

Am Freitag gewann die österreichische Nationalmannschaft mit 3:1 gegen Polen. Nach dem Spiel im Berliner Olympiatstadion wurde im Fanblock der Österreicher ein rechtsextremes Banner hochgehalten, welches die Aufschrift „Defend Europa“ trug.

Dieser Schriftzug ist der rechtsextremen „Identitären Bewegung“ zuzuordnen. Die Gruppierung macht schon lange durch Hetze gegen Migration auf sich aufmerksam. Die Organisation wird in Österreich, Deutschland und auch Frankreich von den entsprechenden Staatsschutzbehörden überwacht.

Am Samstag bezog der Österreichische Fußballbund (ÖFB) Stellung und äußerte sich wie folgt: „Der ÖFB ist sehr betroffen, dass so ein Transparent trotz strenger Kontrollen ins Stadion gelangt ist. Nationalteam und Verband stehen ganz klar für Toleranz, Vielfalt und Integration in allen Bereichen unserer Gesellschaft“. Demnach seien die Täter der nichtorganisierten Fanszene zuzuordnen.

ÖFB: „Hetzerische Botschaften haben keinen Platz“

Weiterhin lässt der ÖFB verlauten: „Fanbeauftragte des ÖFB haben sofort eingegriffen und die Aktion, die kurz vor Spielende rund zwei Minuten gedauert hat, auch dokumentiert. Nun wird an der Klärung der Identität der handelnden Personen gearbeitet. Hetzerische Botschaften wie diese haben im Fansektor des Nationalteams keinen Platz.“

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Auch Österreichs Bundestrainer Ralf Rangnick äußerte zu dem rechtsextremen Banner: „Ich bin Teamchef, aber ich bin auch Vater von zwei Söhnen. Ich sehe die Gefahr, dass die Rechtsextremen an die Macht kommen und sie einfache Lösungen für komplexe Probleme versprechen. Minderheiten werden verantwortlich gemacht. Es sind die Juden, die Ausländer, man findet irgendwen, der Schuld daran ist, warum es uns schlecht geht. Dabei geht es uns in Europa immer noch relativ gut.“

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