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Ein Slowake verschwindet in der Werbebande
  • Während der Partie Slowakei gegen Belgien wurde es für die Fernsehzuschauer kurz kurios, als ein Slowake eins mit der Werbebande wurde.
  • Foto: instagram.com/sportschau

Von Lidl verschluckt: Spieler verschwindet bei der EM plötzlich in der Bandenwerbung

Bei der Fußball-EM 2024 sehen die Zuschauer an den Fernsehgeräten nicht die gleichen Werbebanden wie die Fans im Stadion. Grund dafür ist die virtuelle Werbung der UEFA. Nach dem 1:0-Sieg der Slowakei gegen Belgien kursierte ein Video im Netz (hier zu sehen bei Instagram), in dem ein Slowake ins eigene Tor stolperte und gleichzeitig in der Werbebande verschwand. Es wirkte, als sei der slowakische Kapitän Milan Skriniar von der Lidl-Werbung verschluckt worden. Dahinter steckt aber die neue digitale Werbetechnik der UEFA.

Bei der virtuellen Werbung wird Reklame auf Stadionbanden durch Werbung überblendet, die sich speziell an das TV-Publikum in bestimmten Ländern richtet. Die UEFA hat die Übertragungsrechte an allen 51 EM-Begegnungen weltweit verkauft, die TV-Bilder lässt sie über Partner produzieren. In drei Ländern (Deutschland, USA und China) erhalten die Inhaber der Medienrechte eine Version der Spielübertragungen, in der die Bandenwerbung virtuell verändert ist. Dadurch werden zusätzliche Werbeeinnahmen erzielt.

Digitale Bandenwerbung sorgte bei RTL für Probleme

Dass die Technik nicht immer reibungslos funktioniert, zeigte bereits das Länderspiel zwischen Deutschland und den USA am 14. Oktober 2023 auf RTL. In den ersten 25 Minuten hatte das Fernsehbild immer wieder Aussetzer, auch der Ton war nicht optimal. Erst nach 25 Minuten ließ sich die Übertragung einwandfrei verfolgen, weil RTL die Technik abschaltete, mit der im Auftrag des DFB die Bandenwerbung im Stadion überblendet werden sollte.

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Dadurch sollte etwa Adidas – bis 2026 noch DFB-Sponsor – anstelle von Nike zu sehen sein. Doch die RTL-Zuschauer sahen ab Minute 25 US-Werbung auf den Banden.

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