Er boxt schon wieder: Hamburger Peter Kadiru wird zum Dauer-Kämpfer
Der deutsche Sport ringt mit wenigen Ausnahmen seit Monaten darum, wieder Wettkämpfe austragen zu dürfen. Für den Hamburger Boxer Peter Kadiru (23) dagegen geht es Schlag auf Schlag – und das sogar vor Publikum.
Nur fünf Wochen nach seinem Sieg beim ersten Kampfabend auf deutschem Boden in Corona-Zeiten steigt der Schwergewichtler am Sonnabend erneut in den Ring.
Boxen: Hamburger Peter Kadiru kämpft in Magdeburg gegen Muhammad Ali Durmaz
„Ich freue mich total, dass ich schon wieder boxen darf“, sagt der als Profi unbesiegte Kadiru, der nur eine Woche Pause hatte, bevor er in die Vorbereitung auf seinen neunten Kampf eingestiegen ist.
Sein Gegner im Vorprogramm des Box-Events, das der MDR ab 22.30 Uhr live überträgt, ist der 39-jährige Muhammad Ali Durmaz (29 Siege, 28 Niederlagen) aus Baden-Baden.
Wie schon vor gut einem Monat wird „Open Air“ auf der Magdeburger Seebühne geboxt, vor bis zu 1000 Zuschauern und unter strengen Hygienevorgaben. „Das ist eine schöne Atmosphäre und fühlt sich im Ring eigentlich wie in der Zeit vor Corona an“, erzählt Kadiru im Gespräch mit der MOPO.
Der zweite Kampf innerhalb kurzer Zeit sei positiver Stress, sagt der junge Familienvater, der mit Freundin Michelle und Tochter Nila (21 Monate) in Barmbek lebt. „Ich hoffe, dass ich in diesem Jahr vielleicht sogar noch zwei weitere Kämpfe machen kann.“