Er ist wieder frei: Jetzt kämpft Felix Sturm um eine Bewährungsstrafe
Köln –
Zum ersten Mal konnte Felix Sturm (40) seinen laufenden Prozess am Kölner Landgericht als freier Mann betreten. Rechtzeitig zum Weihnachtsfest war der Profi-Boxer 23. Dezember aus der Untersuchungshaft entlassen worden.
Die geforderte Kaution von 300.000 Euro wurde hinterlegt, der zu hinterlegende bosnische Reisepass ist eingetroffen. Das Landgericht Köln hatte zuvor am Mittwoch einen Haftverschonungsbeschluss gefasst.
Felix Sturm will gegen Arthur Abraham boxen
Der fünffache Ex-Weltmeister plant ein spektakuläres Comeback gegen Arthur Abraham. Der Kampf würde die klamme Kasse des Steuersünders auffrischen. Bebak werkelt hinter den Kulissen schon länger an dem Kampf. „Ganz Deutschland will die beiden im Ring sehen. Es wäre ein Spektakel.“
Sturm wird in dem Prozess vorgeworfen, zwischen 2008 und 2015 rund 5,8 Millionen Euro Steuern hinterzogen zu haben. Kröber sagte, der Vorwurf habe sich im Verlauf des Prozesses auf eine Hinterziehungssumme in Höhe von knapp 2,4 Millionen Euro verringert. Mittlerweile hofft Sturm, eine Bewährungsstrafe zu bekommen, die Anwälte wollen die Schadenssumme noch auf unter eine Million Euro bringen.
Felix Sturm: Verstoß gegen das Anti-Doping-Gesetz
Neben dem Steuerstrafverfahren steht Sturm auch wegen eines Verstoßes gegen das Anti-Doping-Gesetz vor Gericht. Sturm soll beim Kampf gegen den Russen Fjodor Tschudinow im Februar 2016 die verbotene Substanz Stanozolol eingenommen haben.
Hier auch lesen: Gefallener Welt-Klub will mit Rangnick wieder hoch hinaus!
Da der Kampf somit regelwidrig geführt wäre, ist der Boxer auch wegen Körperverletzung zum Nachteil des Russen angeklagt. (mit dpa)