„Er kann den HSV besser machen“: Wird Aaron Opoku zum neuen Trumpf des HSV?
In den Augen der HSV-Verantwortlichen hat er das Zeug dazu, eine der Überraschungen der kommenden Zweitliga-Spielzeit zu werden. Mit der Empfehlung eines starken Leih-Jahres bei Hansa Rostock kehrt Aaron Opoku nach Hamburg zurück. Wobei: So ganz geben die Ostseestädter den Kampf um eine erneute Verleihe des Flügelstürmers noch nicht auf.
Er stimmt sich schon mal ein. Auf seinem Instagram-Account posierte Opoku am Wochenende als Rapper, heiße Beats, coole Posen, das hat er zweifelsohne drauf. Ab dem 3. August, dem Tag des Trainingsstarts im Volkspark, will er dann auch beim HSV für Musik sorgen. Auf dem Platz, dort, wo er hingehört. Daran, dass Opoku es schaffen kann, zweifelt zumindest in Rostock niemand mehr.
Rostocks Sportvorstand Pieckenhagen schwärmt von Opoku
33 Drittligapartien, dabei fünf Treffer und sechs Vorlagen. Gute Zahlen, mit denen der U20-Nationalspieler zum HSV zurückkehrt. Und doch sagen sie aus Sicht von Martin Pieckenhagen längst nicht alles über den 21-Jährigen aus. Der Sportvorstand sucht gerade im Ausland nach neuen Spielern für Hansa und gerät ins Schwärmen, als die MOPO ihn nach Opoku fragt. „Aaron hat in dem Jahr bei uns eine sehr gute Entwicklung genommen“, sagt Pieckenhagen. „Das liegt vor allem daran, dass er dem Trainer sehr gut zugehört und in Sachen Defensivarbeit enorm zugelegt hat. Offensiv hatte er ja vorher schon starke Bewegungen. Aber Aaron ist sicherlich disziplinierter geworden und hat einen großen Schritt nach vorn gemacht.“
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Opoku kommt als kompletterer Spieler zurück, so hatten sie es sich beim HSV erhofft. Pieckenhagen, der den Verein aus seiner Zeit als HSV-Keeper (2001 bis 2005) bestens kennt, glaubt an eine Erfolgsstory. „Wir haben versucht, es hinzubekommen, dass Aaron vielleicht noch ein Jahr bei uns bleiben kann“, stellt er klar. „Aber ich kann den HSV verstehen, wenn er selbst auf ihn zurückgreifen möchte. Und ich denke auch, dass er die Chance haben wird, dort wirklich zu spielen.“ Gerade in Zeiten akuter Geldknappheit will der HSV seinen eigenen Talenten (neben Opoku auch Jonas David) eine echte Chance geben. Pieckenhagen ist sicher: „Aaron ist einer, der es schaffen kann. Er kann den HSV besser machen, wenn er da weitermacht, wo er hier aufgehört hat.“
Hansa hofft noch auf eine kleine Chance, Opoku weiter zu leihen
Was aber, wenn der Sommer doch nicht so verläuft, wie der HSV und Opoku es sich wünschen? Für den Fall, dass in der Vorbereitung eine neue Situation entsteht, sind Pieckenhagen und Hansa gerüstet. „Ob wir noch eine Chance auf Aaron haben, wird allein der HSV entscheiden“, so der Ex-Keeper. „Wie sich der Sommer entwickelt und ob wir hinten raus noch eine Chance bekommen, ist schwer abzusehen. Aber wir geben die Hoffnung noch nicht auf.“
Dennoch: Pieckenhagen kennt auch Opokus Wünsche. Für den gebürtige Billstedter mit ghanaischen Wurzeln, der gerade erst bis 2024 beim HSV verlängerte, ist der HSV eine Herzensangelegenheit. „Aaron würde sehr froh sein, wenn er dort die Gelegenheit bekommt, zu spielen“, weiß Rostocks Boss. „Er möchte die Chance ergreifen, es in der Zweiten Liga und bei seinem Verein zu schaffen.“ Die Chance dazu wird er bekommen – definitiv!