Erkennen Sie ihn?: Deutscher Kult-Fußballer singt bei The Voice in der Türkei
Istanbul/Köln –
Na, an der Stimme erkannt? Am blonden Scheitel? Oder dann doch eher am Gesicht?
Ja, es ist wirklich Max Kruse (31). Der deutsche Ex-Nationalspieler in Diensten von Fenerbahçe Istanbul hat an Silvester im Promi-Spezial der türkischen Ausgabe von The Voice teilgenommen.
„Ist das dein erstes Lied?“, wollte die Moderatorin von Kruse wissen, bevor dieser den Klassiker „Sway“ (Dean Martin) zum Besten gab. „Ich singe viel unter der Dusche, aber es ist das erste Mal, dass Leute zuschauen“, antwortete Kruse.
Max Kruse fühlt sich in der Türkei sehr wohl
Der ehemalige Bundesliga-Profi war nicht der einzige „Fußballer“, der sich als Sänger probierte. Auch Schiedsrichter Firat Aydinus (46) stellte sich dem Publikum.
Dem hat’s gefallen, Kruse wurde gefeiert. Gefragt nach seinen Erfahrungen als Deutscher in der Türkei, erklärte er den Juroren: „Es ist das erste Mal, dass ich außerhalb Deutschlands lebe. Es gibt außerhalb der Türkei verschiedene Meinungen über das Land, aber ich sehe hier sehr hilfsbereite Menschen, sehr freundliche Menschen, seit ich hier bin. Ich fühle mich sehr gut und sehr wohl hier.“
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Viel Lob für Sänger Max Kruse, aber auch Hetze
Allerdings sei ihm aufgefallen, dass die Emotionen der Fans sehr schnell umschlagen würden, erklärte Kruse, der sportlich die Erwartungen noch nicht voll erfüllen konnte.
„Besser als auf dem Platz“, lautete deshalb eine der zahlreichen Twitter-Reaktionen auf Kruses Gastspiel als Sänger. „Der Blonde hat echt ne ganz gute Stimme“, lobte eine andere Userin
„Er soll den Fußball lassen und Sänger werden“, hieß es weiter, aber manch einer fand auch am Künstler Kruse keinen Gefallen. „Auf dem Platz Müll, auf der Bühne Müll“, wurde gehetzt, oder auch: „Überall außerhalb des Platzes liefert der Mann eine gute Performance.“ Und: „Der Mann ist zum Urlaub in die Türkei gekommen, er macht alles außer Fußball.“
Max Kruse spielt bei Darts-WM der Promis in Bonn mit Peter Wright
Als die Juroren in Türkisch über seine Performance diskutierten, gestand Kruse auf Nachfrage , dass er „nicht wirklich“ verstehe, wie die Meinungsfindung gerade sei. Das Urteil war positiv – drei der vier Juroren wollten Kruse in ihrem Team haben.
Der Ex-Gladbacher bewies also mal wieder mal, dass er sich auf fast allen Terrains gut bewegt. Der Stürmer glänzt auch gerne mal bei Pokerturnieren in Las Vegas. Oder an der Dart-Scheibe. Am Samstag spielt er bei der Pro7-Promi-Darts-WM in Bonn an der Seite von Peter „Snakebight“ Wright (49). (ars)