Ex-HSV-Juwel spricht Klartext: Bereuen Sie den Wechsel zu den Bayern, Herr Arp?
Ab Sonnabend greift er wieder an. Mit dem Abflug der Bayern ins Trainingslager nach Katar kämpft auch Fiete Arp um eine neue Chance beim Rekordmeister. Ein zäher Kampf wartet auf ihn – doch das Ex-HSV-Juwel will ihn annehmen. Auch nach einer Hinrunde voller Pech und Pannen bereut der 19-Jährige seinen Wechsel zum Rekordmeister nicht. „Definitiv nicht. Mein Ziel ist es nach wie vor, mir hier meinen Platz zu erarbeiten“, sagte Arp im Gespräch mit Sport1.
Arp setzt zur Aufholjagd an. Gleich zwei Mal verletzte er sich in der Hinrunde schwer, einem Kahnbeinbruch folgte eine Folgeverletzung. Auch deshalb wurde er noch keine einzige Pflichtspielminute bei den Profis eingesetzt. „Dass ich ein zweites Mal auf meinen Arm falle, konnte niemand ahnen, das war einfach großes Pech“, so Arp. „Aber Verletzungsrisiko besteht als Fußballer immer. Jetzt ist diese Phase aber überstanden und ich kann neu starten.”
Nach einer frustrierenden Hinrunde nimmt Fiete Arp beim FC Bayern einen neuen Anlauf.
WITTERS
Fiete Arp hat einen guten Draht zu Bayern-Trainer Hansi Flick
Große Hoffnungen setzt er auf seinen Trainer. Mit Hansi Flick absolvierte Arp bei den Münchnern schon viele Einzelschichten, als dieser noch Assistent des mittlerweile gefeuerten Niko Kovac war. „Er hat einen engeren Draht zu den jüngeren Spielern aufgebaut, gerade zu mir“, berichtet der Angreifer, der nun Flicks Ratschläge beherzigen will: „Er hat mir zuletzt klargemacht, dass ich Ruhe mitbringen und mir nicht den großen Druck machen soll. Er fordert von mir aber ein, dass ich fit zurückkomme, in der Winterpause wieder von vorne anfange und Gas gebe.“
Beim FC Bayrn muss sich Fiete Arp jetzt mit Shooting-Star Joshua Zirkzee (r.) duellieren.
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Tatsächlich hat Arp in den Tagen in Katar die große Chance, sich für den Kader zu empfehlen. In Abwesenheit des noch verletzten Robert Lewandowski soll er sich mit Shooting-Star Joshua Zirkzee duellieren.
Fiete Arp im Duell mit Joshua Zirkzee
Der Niederländer machte zuletzt auf sich aufmerksam, weil er in den letzten beiden Bundesligaspielen des Jahres als Joker traf. So paradox es klingt: Arp versucht, aus den Auftritten des Rivalen Kraft zu ziehen. „Ich hatte in Hamburg eine ähnliche Situation, als ich in den ersten Spielen unbeschwert aufspielte, es lief hervorragend“, erinnert er sich. „Mit Joshua hatte ich von Anfang an einen sehr guten Kontakt in München, daher freue ich mich wahnsinnig für ihn. Sein Lauf war eine gute Motivation für mich, weil ich Momente wiedergesehen habe, die ich selbst von mir kannte.“
Genau da will Arp wieder hin. Nun auch bei den Bayern, mit etwas Verzögerung.
