• Nürnbergs Nummer eins Christian Mathenia.
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Ex-HSV-Keeper: Mathenia vor Duell am Millerntor: „Mit St. Pauli ist zu rechnen“

Christian Mathenia kommt mit dem Fast-Absteiger Nürnberg am Montag ans Millerntor. Beim 0:1 im ersten Spiel nach der Corona-Pause an selber Stelle flog der Keeper (28) vom Platz. Aber das doppelte Malheur hat er längst abgehakt. Vom Chaos, das er mit dem „Club“ 2019/20 erlebte, zeigt er sich gut erholt.

Die vergangenen Saison sei extrem turbulent gewesen: „Wir hatten einen schwierigen Start, viele Trainer-Wechsel, Morddrohungen gegen zwei Spieler. Da ist wirklich sehr viel vorgefallen.“ Die Leistungen waren sehr schwankend: Einem 6:0 gegen Wiesbaden folgte ein 0:6 gegen Stuttgart.

Nürnberg-Keeper Mathenia berichtet von Morddrohungen

Mathenia: „Aber wenn man am Ende einer Gruselsaison im entscheidenden Relegationsspiel in der 96. Minute noch ein Happy End schafft, dann schweißt das zusammen, dann macht das stark.“ Er hätte am liebsten gleich am nächsten Tag weitergemacht: „Denn ich spürte eine Vorfreude, alles besser machen zu können.“

Die Mannschaft zehre immer noch von dem Moment des Klassenerhalts, in Nürnberg herrsche zudem eine Aufbruchstimmung, die auch mit dem neuen Sportchef Dieter Hecking zu tun habe: „Er hat unseren Teamgeist noch einmal gefördert. Man kann sich mit ihm über alles unterhalten. Wir als Mannschaft wollen unseren Teil dazu beitragen. Wir haben eine gute Vorbereitung gespielt, verbessern uns Woche für Woche.“

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Auch mit dem neuen Trainer Robert Klauß, der  zuletzt zwei Jahre als Assistent von Julian Nagelsmann beim Bundesligisten Leipzig arbeitete, stimme die Kommunikation: „Wir haben ein gutes Miteinander. Ich finde, dass wir den von ihm favorisierten Spielstil ziemlich schnell verstanden haben.”

Christian Mathenia schätzt St. Pauli stark ein

Das soll der FC St. Pauli zu spüren bekommen. Mathenia hat allerdings großen Respekt: „Das 2:2 in Bochum nach einem 0:2-Rückstand und das 4:2 gegen Heidenheim, die eklig zu bespielen sind, waren beeindruckend. Ich glaube, dass mit St. Pauli in dieser Saison zu rechnen ist.” Dass die Partie vermutlich vor nur 1000 Zuschauern stattfindet, bedauert er sehr: Das Millerntor ist ein Mythos. Wenn das Stadion voll ist, kriegt man eine Gänsehaut.”

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