• Wieder da: Ex-HSV-Sportvorstand Ralf Becker könnte schon bald auf der Bank von Dynamo Dresden Platz nehmen.
  • Foto: WITTERS

Ex-HSV-Sportchef: Das ist dran an den Gerüchten um Becker und Dynamo Dresden

Er will wieder rein in die Mühle. Rund ein Jahr nach seinem Aus als HSV-Sportvorstand könnte Ralf Becker demnächst wieder auf der Bühne erscheinen. Dynamo Dresden hat großes Interesse an einer Verpflichtung des 49-Jährigen, der bei den Sachsen den scheidenden Ralf Minge ersetzen soll.

Ist Becker bald wieder im Geschäft? „Ich bitte um Verständnis, dass ich mich nicht zu Spekulationen äußern möchte“, sagte er der MOPO. Im direkten Dynamo-Umfeld aber heißt es, Becker habe den Verantwortlichen mitgeteilt, dass er die Aufgabe als reizvoll erachten würde – unabhängig davon, ob Dynamo den Klassenerhalt in der Zweiten Liga schafft. Dass die Sachsen bei Becker längst vorgefühlt haben, ist verbrieft. Er ist ihr Wunschkandidat, der „kicker“ berichtete hiervon zuerst.

Becker führte Holstein Kiel 2017 in die Zweite Liga

Dass Becker vor der Dritten Liga keine Angst hat, bewies er einst in Kiel. Holstein, am Montag Gegner des HSV, führte er 2017 in die Zweite Liga und erinnert sich gern an diese Zeit zurück. „Das war ein gewaltiger Schritt für den Verein“, berichtet Becker. „Holstein hatte ja mehr 35 Jahre lang unterhalb der Zweiten Liga gespielt.“

Von den Strukturen, die Becker schuf, profitiert Holstein noch heute. „Das zu sehen, macht mich schon ein wenig stolz“, sagt er. „Der Verein ist auch im dritten Zweitligajahr sehr stabil. Und sie haben mit Ole Werner einen Trainer, der sich in den Jahren zuvor bei Markus Anfang und Tim Walter sicherlich einiges abgeguckt hat.“ Beide holte Becker nach Kiel.

Diesmal wünscht Becker dem HSV einen Sieg gegen Kiel

Für den Montag erwartet der Manager eine kampfbetonte Partie. Der HSV hofft auf den ersten Zweitligasieg überhaupt gegen Holstein. „Für den HSV ist es bislang wie verhext gegen Kiel“, weiß Becker. „Für Holstein ist das immer das Spiel des Jahres. Ich selbst habe mit dem HSV gegen Kiel ja keinen einzigen Punkt geholt!“ 0:3 und 1:3 hieß es in der Vorsaison.

Nun hofft Becker auf einen HSV-Sieg: „Das möge man mir in Kiel nachsehen – ich glaube, der HSV braucht die Punkte nötiger.“ Demnächst will er dann nicht mehr nur als Experte gefragt sein, sondern selbst wieder einen Kader von Format zusammenstellen.

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