• Schalkes Marketing-Vorstand Alexander Jobst legt sein Amt im Sommer nieder. 
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FC Chaos 04: „Familie bedroht und angefeindet!“ Nächster Schalke-Boss wirft hin

Der nächster Hammer! Schalke 04 versinkt immer mehr im Chaos. Marketing-Vorstand Alexander Jobst legt sein Amt im Sommer nieder. Als Grund nannte der 47-Jährige laut Vereinsmitteilung „die anonymen Anfeindungen bis hin zu Bedrohungen, denen er und auch seine Familie seit einiger Zeit ausgesetzt sind“.

Jobst arbeitet seit 2011 im Vorstand der Königsblauen, er steigerte die jährlichen Vermarktungserlöse zwischenzeitlich auf über 90 Millionen Euro.

Bei allem Verständnis für Ärger, Frust und dabei auch emotional heftige Äußerungen sei für ihn damit eine rote Linie überschritten worden.

Schalke 04: Marketing-Vorstand Alexander Jobst hört auf

„Ich gehe sehr, sehr schweren Herzens und habe lange mit dieser Entscheidung gerungen“, sagte Jobst: „Schalke 04 ist einzigartig und hat die Kraft, auch sportlich wieder erfolgreich zu werden. Darauf kommt es an.“

Der Aufsichtsrat bedauerte die Entscheidung, zeigte aber auch Verständnis.

„Wir verlieren Alexander Jobst nur sehr ungern. Die Zusammenarbeit zwischen dem Aufsichtsrat und ihm war immer sehr vertrauensvoll und professionell. Der FC Schalke 04 verliert einen überall anerkannten Fachmann, dessen Erfolge für sich sprechen. Wir sind ihm zu großem Dank verpflichtet und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft“, sagte der Vorsitzende Jens Buchta.

Im vergangenen Jahr hatte sich bereits Finanzvorstand Peter Peters nach 27 Jahren aus der Führungsetage verabschiedet, nach dem sportlichen Absturz war zudem Ende Februar Sportvorstand Jochen Schneider gefeuert worden.

Peter Knäbel ist bei Schalke neuer Sportvorstand

Seine Nachfolge tritt der bisherige Nachwuchs-Chef Peter Knäbel an. Im vergangenen Sommer war auch der mächtige Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies zurückgetreten.

Schalke ist als abgeschlagenes Schlusslicht mit 13 Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz auf dem Weg in die zweite Liga, nach einem Minus von 52 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2020 drücken den Klub 217 Millionen Euro Schulden.

Die Weichen für die Zukunft seien laut Jobst auch in der 2. Liga gestellt. „Wir haben für die Zweite Liga bereits frühzeitig ein Fundament in den Vermarktungserlösen geschaffen, wie es die meisten Vereine in der 1. Liga nicht haben. Ich übergebe meinen Verantwortungsbereich in einem erstklassigen Zustand“, sagte der gebürtige Hesse. Es sei ihm eine große Ehre gewesen für den Klub zu arbeiten.

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