„Aktion des Tages“: St. Paulis Ohlsson und die völlig verrückte Schlusssekunde
Eine Pointe hatte das Drama noch übrig. In buchstäblich letzter Sekunde war es Sebastian Ohlsson zu verdanken, dass die Partie zwischen dem FC St. Pauli und Darmstadt nicht noch eine weitere Wendung nahm und stattdessen die Kiezkicker alle drei Zähler am Millerntor behielten.
Ein völlig verrückter Schlusspunkt einer völlig verrückten zweiten Halbzeit war das. Letzte Aktion, Ecke Darmstadt. Keeper Marcel Schuhen mit dabei im Strafraum, St. Paulis Verteidiger Leart Paqarada nicht, weil ihn Schiedsrichter Bacher rausgeschickt hatte.
Timo Schultz über Ohlsson-Rettung: „Aktion des Tages“
„Blutige Nase, mit Blut darf man nicht auf dem Feld sein, Punkt“, bewertete St. Paulis Trainer Schultz die Entscheidung des Schiedsrichters regelfest und war hinterher heilfroh, dass die „Lilien“ nicht von dieser Überzahl vor dem Kasten profitierten.
„Seb Ohlsson liegt quer auf der Linie und versucht, den Ball irgendwie wegzudrücken, der Ball geht an die Unterkante der Latte, es schmeißen sich wieder zwei davor“, beschrieb der Trainer das To(r)huwabohu.
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Für Schultz „sicherlich die Aktion des Tages“. Und für Ohlsson, bei St. Pauli in anderthalb Jahren noch ohne eigenen Treffer, noch wertvoller als ein Tor? „Ja“, lautete die Antwort des Coaches. „Er ist derjenige, der den Ball auf der Linie klärt“, sagte Schultz und sah seinen Schweden als Teil des großen Ganzen: „Das zeichnet die Mannschaft aus, diese Retter-Mentalität in der letzten Situation.“